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Goldesel Apple:
Samsung setzt mit iPhone X mehr um als mit Galaxy S8

Apple und Samsung stehen im Smartphone-Markt in erbittertem Konkurrenzkampf, mit dem Start des iPhone X wird die gegenseitige Abhängigkeit aber nur noch größer. Laut einer Marktanalyse wird Samsung an dem neuen Apple-Gerät mehr verdienen als am Galaxy S8.
Apple
02.10.2017  20:45 Uhr

Apple, Samsung und die Hass-Liebe

Apple muss laut einer Schätzung von Branchen-Insidern beim iPhone X rund 413 Dollar für die Bauteile ausgeben, in Deutschland geht das Gerät dann ab 1149 Dollar in den Verkauf. Wie jetzt eine neue Marktanalyse zeigt, die von der Marktforschungsfirma Counterpoint Technology Market Research im Auftrag des Wall Street Journal (Paywall) durchgeführt wurde, wird Samsung von guten Verkaufszahlen beim neuen Apple-Spitzenmodell sehr deutlich profitieren.
iPhone X Galerie
Das iPhone X Display...


iPhone X Galerie
...ist für Samsung ein Hit

Wie die Analyse aufzeigen will, wird der koreanische Konzern als einziger Zulieferer des OLED-Displays für das iPhone X aller Voraussicht nach vier Milliarden Dollar mehr Umsatz erzielen, als mit dem eigenen Flaggschiff-Modell Galaxy S8. Wie die Forscher vorrechnen, wird Samsung mit jedem verkauften iPhone X 110 Dollar umsetzen, beim Galaxy S8 kommt man nach Schätzungen auf einen Umsatz von 202 Dollar pro Gerät.

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Laut den Marktexperten ist weiterhin damit zu rechnen, dass Apple in den ersten 20 Monaten nach Verkaufsstart des iPhone X rund 130 Millionen Geräte ausliefern wird, während Samsung im selben Zeitraum auf 50 Millionen verkaufte Galaxy S8-Modelle kommen soll. Nach dieser Analyse kann Samsung ein Drittel des gesamten Konzern-Umsatzes aus dem Geschäft mit Komponenten erzielen.

Die Abhängigkeit wächst weiter

Wie das Wall Street Journal erfahren haben will, haben sich unter Samsung Mitarbeitern wegen der steigenden Abhängigkeit des US-Konzerns schon Codenamen für Apple etabliert. Demnach werde das Unternehmen aus Cupertino unter anderem mit LO - kurz für Lovely Opponent - also liebenswerter Konkurrent, bezeichnet.

Für Apple wird dabei vor allem immer mehr zum Problem, dass geplante weitere Display-Zulieferer laut Berichten offenbar noch nicht liefern können. LG werde laut Bloomberg wohl erst gegen Ende 2018 erste OLED-Panels "in geringer Stückzahl" liefern können - entsprechende Fertigungsanlagen sollen sich aktuell noch im Aufbau befinden. Samsung wird bis auf Weiteres auf jeden Fall gut an neuen iPhones mitverdienen.

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