Neue Verbindungen durch den Atlantik
Im Mai letzten Jahres hatte Microsoft bekannt gegeben, dass man zusammen mit Facebook und Telxius, einer Tochter des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefónica, unter dem Namen Marea ein neues Unterseekabel-System aufbauen wolle, das die bisher erreichten Kapazitäten übertreffen werde. Wie das Unternehmen jetzt in einem ausführlichen Blogpost mitteilt, konnte das rund 6.600 Kilometer lange Kabel erfolgreich zwischen dem US-Bundesstaat Virginia und Bilbao in Spanien verlegt werden.Marea wurde...
...erfolgreich verlegt
Mit dieser Positionierung wählen die Unternehmen laut eigener Aussage eine Route, die wesentlich weiter südlich als die bisherigen Verbindungspunkte verläuft - dies soll auch dafür sorgen, dass bei "Naturkatastrophen und anderen Ereignissen, die die Verbindung zwischen den Kontinenten stören" eine Alternative zur Verfügung steht. Der Landepunkt in Bilbao garantiere einen einfachen Zugang zu Knotenpunkten in Afrika, dem Mittleren Osten und Asien.
Microsoft-Projekt: Unterseekabel Marea
"Marea ist außerdem das Unterseekabel durch den Atlantik, das mit bis zu 160 Terabits an Daten pro Sekunde die bisher größte Kapazität bietet", so Microsoft, dies genüge für die gleichzeitige Übertragung von "71 Millionen HD-Videos". Darüber hinaus betont der Konzern, dass man das Projekt von der ersten Planung bis zur endgültigen Inbetriebnahme Anfang 2018 in nur zwei Jahren abgeschlossen habe - üblicherweise würden "typische Unterseekabel-Projekte" dreimal mehr Zeit benötigen. Zu den Kosten macht Microsoft weiterhin keine Angaben.