Der Branchenverband von Netzbetreibern außerhalb der Deutschen Telekom will dies erreichen, indem der Staat seine Fördergelder nicht mehr direkt an Provider auszahlt, die in einer Region den Netzausbau vollziehen, sondern an die Verbraucher. Bürger und Unternehmen, die bei einem bevorstehenden oder begonnenen Glasfaser-Ausbau in einer Region entscheiden, ihr Haus anbinden zu lassen, sollen 1.500 Euro Unterstützung erhalten.
Eine solche "Zukunftsprämie" könne aus Sicht des Breko mit am Besten dafür sorgen, dass die Bandbreite angekurbelt wird und der Wettbewerb um den Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen zunimmt. Es wäre dann Sache der Netzbetreiber, den Backbone eigenverantwortlich auszubauen. Die letzte Meile - der eigentlich teure Teil des gesamten Unterfangens, ließe sich dann leichter durch die Verbraucher mittragen.
Überzeugung mit Geld
Auch bisher hängen viele - auch ungeförderte - Ausbauprojekte an der Bedingung, dass ein bestimmte Anteil der erreichbaren Haushalte Verträge abschließen will. Hier ist es teilweise schwierig, Überzeugungsarbeit zu leisten, weil die aktuell verfügbaren Anschlüsse im Moment ausreichend scheinen. Da schreckt man dann vor hohen Investitionen zurück, obwohl sie aus einer halbwegs objektiven Zukunftsperspektive sehr sinnvoll wären.Eine entsprechende Änderung der öffentlichen Förderpolitik ist seitens des BREKO daher zwingend geboten. "Die künftige Breitbandförderung der Bundesregierung muss sich an diesem weitsichtigen Ziel orientieren und darf sich künftig nur auf die einzig zukunftssichere Technologie - die Glasfaser - fokussieren", erklärte BREKO-Geschäftsführer Stephan Albers.