Microsoft und Adobe erweitern ihre
vor einem Jahr angekündigte strategische Partnerschaft für die Azure-Cloud und
Adobes Cloud-Dienste. Wie die Unternehmen heute bekanntgeben will man bei Team-Chats und elektronischen Signaturen künftig stärker zusammenarbeiten.
So will Microsoft
Adobe Sign als Feature für digitale Signaturen in
Office 365 und Dynamics 365 integrieren. Im Gegenzug führt Adobe die Team-Chat-Software
Microsoft Teams als Kollaborationstool in die Produkte Adobe Marketing Cloud, Creative Cloud und Document Cloud ein.
Verzahnung von Produkten
Adobe Sign soll auch in einiger weitere Microsoft-Produkte Einzug halten, wie etwa den Automatisierungsdienst Microsoft Flow und das Microsoft Bot Framework. Wie andere Adobe-Cloud-Produkte wird Adobe Sign ebenfalls auf Microsoft Azure laufen. Die Integration von Adobe Sign in Microsoft Teams, Flow, Word, PowerPoint und Outlook soll bereits in ein paar Wochen abgeschlossen sein und live gehen. Microsoft Teams soll ebenfalls bereits bald in Adobes Creative Cloud und damit in Photoshop, Illustrator, InDesign, Fireworks und anderen zum Paket gehörenden Applikationen eingeführt werden.
Sichtbarkeit für Adobe
Adobe verspricht sich von dem Deal eine bessere Sichtbarkeit vieler seiner Produkte und damit einen Zuwachs an Kunden, so Adobe Vice President Jon Perera. Künftig seien darüber hinaus Kampagnen und Aktionen für große Geschäftskunden geplant. Der Deal mit Adobe scheint Microsoft einiges wert zu sein, denn schließlich integrieren die Redmonder mit Adobe Sign ein Konkurrenzprodukt, da Microsoft in Office 365 ja bereits eine eigene Lösung für das digitale Signieren anbietet. Es ist gut denkbar, dass sich Microsoft aus diesem Bereich künftig ganz zurückzieht. Gegenüber dem US-Blog Techcrunch sagte ein Unternehmensvertreter, dass Microsoft ein Software-Ökosystem mit starken Partnern wolle und nicht alles selbst machen könne.