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Werbung: LinkedIn greift mit Audience Network Google und Facebook an

Das Karrierenetzwerk LinkedIn will es Facebook nachmachen und die per­so­nen­be­zo­ge­nen Informationen seiner Nutzer mit Hilfe einer Wer­be­platt­form vermarkten. Auf dem Audience Network kann man Werbung auch außerhalb von Lin­ked­In schalten und dafür demographische Daten des Netzwerks nutzen.
LinkedIn
06.09.2017  17:34 Uhr
Zum Start stehen beim LinkedIn Audience Network weltweit einige zehntausend Webseiten und Apps zur Auswahl, auf denen man über die Werbeplattform Anzeigen schalten kann. Dazu gehören etwa andere Microsoft-Töchter wie MSN.com und Outlook.com, aber auch populäre Apps wie MyFitnessPal, mit Millionen von registrierten Nutzern. Zusätzlich sind im LinkedIn Audience Network auch andere Werbeplattformen wie MoPub, Sharethrough und Google Ad Exchange eingebunden, welche man ebenfalls direkt über das neue System ansteuern kann.

80 Prozent mehr Werbeklicks

Verfügbar ist das LinkedIn Audience Network zunächst nur in englischsprachigen Ländern. In einer Beta-Phase seit Anfang des Jahres hat LinkedIn die Plattform mit 6.000 ausgewählten Werbepartnern getestet. In der Testphase hät­ten die Beta-Tester dank LinkedIn bis zu 80 Prozent mehr Werbeklicks als vorher erzielen können, so das Karrierenetzwerk in einer Pres­se­mit­tei­lung.

Aus Unternehmenssicht ist die Vermarktung seiner personenbezogenen Daten ein logischer Schritt. Werbetreibende können ihre dank der hochrelevanten Profilinformationen der LinkedIn-Nutzer ihre Kampagnen sehr genau auf passende Zielgruppen zuschneiden. Über das erst kürzlich vorgestellte Analysetool Website Demographics gibt das Netzwerk Webseitenbetreibern ein weiteres Tool an die Hand, mit dem sich detaillierte demographische Daten erheben lassen sollen. Die dadurch erhobenen anonymisierten Daten dürfte LinkedIn sicherlich dafür einsetzen, um seine Werbeplattform noch effizienter zu machen.
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