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'Nicht nutzlos':
IT-Chefin der NYPD verteidigt Wahl von Windows Phones

Anfang der Woche tauchte ein Bericht auf, wonach die New Yorker Polizei sich von Windows Phones verabschieden wird und künftig dienstlich iPhones einsetzen wird. Die Projektverantwortliche Jessica Tisch wehrt sich nun gegen den Vorwurf, dass die Microsoft-Geräte "nutzlos" seien, sie führt die Entscheidung von damals auch näher aus.
30.08.2017  11:40 Uhr
Die Boulevard-Zeitung New York Post berichtete am Montag, dass das New York Police Department (NYPD) rund 36.000 "nutzlose Smartphones ersetzen" müsse. Damit waren die Windows Phones bzw. Lumias gemeint, die die IT-Hauptverantwortliche der New Yorker Polizei Jessica Tisch seinerzeit für die Beamten bestellt hat. Dem Bericht zufolge war die Entscheidung auch intern höchst umstritten, Tisch verteidigte den Schritt nun aber in einem Beitrag auf NYPD News.

"25.000 Notrufe empfangen"

So schreibt Tisch, dass die kritisierten Smartphones am vergangenen Sonntag, "als der New York Post-Reporter seinen Bericht geschrieben hat", mehr als 25.000 Notrufe erledigt und 18.000 Suchanfragen erlebt hätten sowie dass darüber 1080 Flyer zu vermissten Personen angesehen worden seien.

Die Entscheidung, die NYPD mobiler zu machen, wurde laut Tisch vor drei Jahren getroffen, so die IT-Fachfrau. Damals hätten es aber weder iOS noch Android erlaubt, kosteneffektiv auf zuvor getätigte Investitionen in Bezug auf für die Polizei maßgeschneiderte Windows-Anwendungen zuzugreifen.

Es gibt sie eben noch: Gutes Smartphone mit Windows 10 Mobile
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Sie verweist außerdem auf den Umstand, dass man die Smartphones selbst kostenlos erhalten habe. Der Vertrag habe außerdem die Möglichkeit geboten, die Smartphones zwei Jahre später zu ersetzen, ebenfalls ohne zusätzliche Ausgaben. Vor etwa einem Jahr hat man die Situation noch einmal evaluiert und ist zum Schluss gekommen, dass ein Umstieg auf iOS nach technischen Änderungen an der Plattform mittlerweile kostengünstig machbar ist.

Das werde man ab Herbst auch angehen, Tisch verweist schließlich auch darauf, dass dieses Vorgehen geholfen habe, um etwa 45 Prozent unter dem veranschlagten Budget zu bleiben. "Das Smartphone hat unsere Beamten bei Notrufen smarter, schneller und agiler gemacht, die Ausrückzeiten sind dadurch um mehr als acht Prozent kürzer geworden", so Tisch. "Das klingt nicht nach einem 'nutzlosen Smartphone', oder?"
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