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Elon Musk & Co. fordern von UN Maßnahmen gegen Tötungs-Roboter

Über hundert führende Persönlichkeiten aus der Robotik- und KI-Industrie haben Maßnahmen gefordert, um ein neues internationales Wettrüsten zu vermeiden, bei dem es dieses Mal um Tötungs-Roboter geht. In einem gemeinsamen Schreiben wandten sie sich dafür an die Vereinten Nationen.
Public Domain
21.08.2017  16:44 Uhr
"Wir haben nicht lange Zeit um aktiv zu werden. Wenn Pandoras Büchse erst einmal geöffnet wurde, kann man sie nur schwer wieder schließen", heißt es laut einem Bericht der BBC in dem Papier. Die Entwicklung im militärischen Sektor steht im Grunde genau eine Stufe vor dem Auftauchen entsprechender Systeme. Bereits jetzt nehmen Drohnen in der Kriegsführung immer mehr Raum ein - und es dauert nicht mehr lang, bis die noch menschlichen Piloten an der Fernsteuerung einfach durch eine Künstlicher Intelligenz ersetzt werden. Und das kann zu Problemen führen, die heute noch kaum im Detail absehbar sind. Nach Ansicht der Autoren des Briefes besteht aber in jedem Fall die Gefahr, dass angesichts des wegfallenden menschlichen Faktors - und auch der geringeren Gefahr eigener Verluste - wesentlich schneller Kriege angezettelt werden. Und diese würden sich mit Tötungs-Robotern wesentlich schneller und in einem viel größeren Ausmaß führen lassen.

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Hochrangige Unterstützer

Zu den Unterzeichnern des Briefes an die UN gehört unter anderem der Unternehmer Elon Musk, der in verschiedenen Bereichen mit KI und Robotern arbeitet. In der Liste finden sich aber auch der Google DeepMind-Mitbegründer Mustafa Suleyman sowie 114 andere führende Personen aus dem Bereich.

Dass das Schreiben gerade jetzt veröffentlicht wurde, dürfte auch damit zusammenhängen, dass sich eine Arbeitsgruppe zu dem Thema eigentlich heute auf der UN-Ebene treffen sollte. Allerdings ist die Konferenz auf den November verschoben worden. Zugrunde liegen dem verschiedene weitere Initiativen, in denen Experten bereits frühzeitig versuchen, eine Ächtung solcher Waffensysteme hinzubekommen - und nicht erst dann, wenn diese ihre Potenziale bereits demonstriert haben.

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