[o1] erso am 08.08. 19:38
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Ist der Markenname nicht Wurscht, solange es möglichst billig in entsprechenden Ländern unter Missachtung möglichst vieler Arbeitsschutz- und Umweltschutz-Auflagen gefertigt wurde?
[re:2] gandalf1107 am 08.08. 23:07
@erso: Der Witz an der Geschichte ist nur, dass die Markenware oft in genau den gleichen Fabriken und von den selben Arbeitern zu identischen Bedingungen hergestellt werden.
@gandalf1107: Exakt. Ich war selbst kurz in der Branche tätig und habe dort derlei Details erfahren. Der teurere Preis kommt vor allem durch Werbung zustande.
Wer dagegen etwas tun will, muss zu heimischen Schneidern gehen.
Wer dagegen etwas tun will, muss zu heimischen Schneidern gehen.
@gandalf1107: Das wird oft als Argument genutzt, billigst zu kaufen und dabei selber kein schlechtes Gewissen haben zu müssen. ABER: Wer billigst kauft, kann bei vielen Produkten zu 100% davon ausgehen, dass unter schlechten Bedingungen produziert worden ist. (siehe IKEA, KIK, etc.)
Bei Marken achten jedoch die Produzenten erwiesenermaßen deutlich mehr darauf, dass ihre Marke ein sauberes Image behält (zugegebenermaßen branchenabhängig). Hier reicht etwas Informierung vor dem Kauf aus und dann ist der Markenname oder das Qualitätslabel sehr wohl ein Anhaltspunkt für verbesserten Arbeitsschutz- und Umweltauflagen!!!
Das heißt aber für den Verbraucher er muss sich aber dann auch an Markennamen und Labeln orientieren, da ich dir recht gebe, dass das teuerste natürlich nicht automatisch das Beste ist, das billigste aber häufig das schlechteste.
Bei Marken achten jedoch die Produzenten erwiesenermaßen deutlich mehr darauf, dass ihre Marke ein sauberes Image behält (zugegebenermaßen branchenabhängig). Hier reicht etwas Informierung vor dem Kauf aus und dann ist der Markenname oder das Qualitätslabel sehr wohl ein Anhaltspunkt für verbesserten Arbeitsschutz- und Umweltauflagen!!!
Das heißt aber für den Verbraucher er muss sich aber dann auch an Markennamen und Labeln orientieren, da ich dir recht gebe, dass das teuerste natürlich nicht automatisch das Beste ist, das billigste aber häufig das schlechteste.
@gettin: So selten ist dies nicht. Und das hat nichts mit dem Gewissen zu tun. Auch ich bin Kaufmann und kann dir sagen, dass es oftmals günstiger ist schon in den bestehenden Produktionsstätten auch die "billig Marke" produzieren zu lassen, als dafür extra in billig Ländern etwas aufzubauen.
Die meisten Marken sind faktisch in der Produktion nicht annähernd so teuer, wie die Preise vermuten lassen. Selbst wenn man die oftmals schon wieder rein geholten Entwicklungskosten mit einbezieht.
Teuer ist tatsächlich das Marketing und es muss in der Chefetage bzw. bei den Anlegern auch genügend Geld ankommen. Die meisten könnten die Preise oft halbieren und würden immer noch gut verdienen. Viele zahlen auch einfach gerne mehr, weil eben eingeredet wird, dass bessere Qualität auch mehr kostet.
Gut, Qualität kostet etwas, aber nicht mal ansatzweise so viel wie manche Marken verlangen. Man muss für gute Qualität und gute Preise nicht immer in billig Lohnländern produzieren lassen.
Und hier ist die Frage auch immer, was man unter schlechten Bedingungen versteht. Gerade die von dir genannten Unternehmen bieten in den Ländern in denen sie produzieren erheblich bessere Bedingungen, als es in den Ländern üblich ist.
Sicher, deutsche/europäische Bedingungen sind das nicht und sind auch unrealistisch, aber besser als bei 98% aller anderen Arbeitgeber in den Ländern.
Deine Ansicht bzgl. Marken ist allerdings falsch. Es gibt etliche große und bekannte Marken, die ebenfalls billig produzieren lassen und dabei nur die Standards des entsprechenden Landes einhalten und kein bisschen mehr.
Oft ist es auch so, dass gerade die Produktion der Teile oft unter schlechteren Bedingungen stattfindet und erst die "Endmontage" in besseren Verhältnissen, dann z.B. in den USA oder der EU zu den dortingen Bedingungen stattfindet. Und genau dies ist dann der Maßstab mit dem beworben und wonach bewertet wird.
Da finde ich die ersteren, die wenigstens in entsprechenden Ländern den ortsüblichen Standart anheben/verbessern besser, als die Augenwischerei mancher Marken.
Die meisten Marken sind faktisch in der Produktion nicht annähernd so teuer, wie die Preise vermuten lassen. Selbst wenn man die oftmals schon wieder rein geholten Entwicklungskosten mit einbezieht.
Teuer ist tatsächlich das Marketing und es muss in der Chefetage bzw. bei den Anlegern auch genügend Geld ankommen. Die meisten könnten die Preise oft halbieren und würden immer noch gut verdienen. Viele zahlen auch einfach gerne mehr, weil eben eingeredet wird, dass bessere Qualität auch mehr kostet.
Gut, Qualität kostet etwas, aber nicht mal ansatzweise so viel wie manche Marken verlangen. Man muss für gute Qualität und gute Preise nicht immer in billig Lohnländern produzieren lassen.
Und hier ist die Frage auch immer, was man unter schlechten Bedingungen versteht. Gerade die von dir genannten Unternehmen bieten in den Ländern in denen sie produzieren erheblich bessere Bedingungen, als es in den Ländern üblich ist.
Sicher, deutsche/europäische Bedingungen sind das nicht und sind auch unrealistisch, aber besser als bei 98% aller anderen Arbeitgeber in den Ländern.
Deine Ansicht bzgl. Marken ist allerdings falsch. Es gibt etliche große und bekannte Marken, die ebenfalls billig produzieren lassen und dabei nur die Standards des entsprechenden Landes einhalten und kein bisschen mehr.
Oft ist es auch so, dass gerade die Produktion der Teile oft unter schlechteren Bedingungen stattfindet und erst die "Endmontage" in besseren Verhältnissen, dann z.B. in den USA oder der EU zu den dortingen Bedingungen stattfindet. Und genau dies ist dann der Maßstab mit dem beworben und wonach bewertet wird.
Da finde ich die ersteren, die wenigstens in entsprechenden Ländern den ortsüblichen Standart anheben/verbessern besser, als die Augenwischerei mancher Marken.