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Internet Explorer & Edge: Microsofts Zeitplan für das Ende von Flash

Bald ist Schluss mit Flash, zumindest wenn es nach dem Willen der Macher von Adobe geht. Sie haben mit dem Jahr 2020 endlich einen Termin für das Ende der einst beliebten Multimedia-Technologie genannt. Microsoft als wichtigster Betriebssystemanbieter wird allerdings schon zuvor beginnen, die Unterstützung für Flash einzustellen.
DC Comics
25.07.2017  20:57 Uhr
Microsofts Entwickler-Team hinter dem hauseigenen Browser Edge hat im Zuge von Adobes Ankündigung einen Zeitplan für den weiteren Umgang mit Flash veröffentlicht, der in ähnlicher Form auch von den Teams hinter Firefox und Google Chrome umgesetzt wird. Bis zum nächsten Jahr bleibt es bei Microsofts Produkten zunächst wie gehabt: Wer Flash-Inhalte betrachten will, muss dem Öffnen auf den meisten Websites zunächst zustimmen, wobei sich der Browser die Entscheidung des Anwenders für weitere Besuche merkt.

Ab Mitte 2018 schränkt Microsoft die Nutzung nach und nach ein

Ab Mitte bzw. Ende 2018 greift Microsoft dann langsam härter durch, um den Anwendern die Nutzung von Flash sozusagen abzugewöhnen. Den Entwicklern zufolge beginnt man dann damit, auf jeder Website eine Zustimmung zur Verwendung von Flash zu verlangen, wobei dies dann zunächst nur für den neuen Microsoft Edge Browser gilt. Im Internet Explorer bleiben Flash-Seiten auch 2018 noch uneingeschränkt zugänglich, nachdem man ein Mal zugestimmt hat.

Ab Mitte bzw. Ende 2019 wird Microsoft den nächsten Schritt machen und Flash im Edge-Browser und dem Internet Explorer ab Werk deaktivieren. Der Nutzer wird in beiden Browsern aber die Möglichkeit haben, Flash wieder zu aktivieren, wobei dann zumindest in Edge wie zuvor bei jeder Verwendung von Flash eine Zustimmung des Nutzers abgefragt wird.

Ende 2020 kann Flash gar nicht mehr laufen

Ende 2020 wird dann die Unterstützung für Adobe Flash in Microsoft Edge und dem Internet Explorer komplett eingestellt. Dies gelte für alle unterstützten Versionen der Browser und alle noch unterstützten Versionen von Microsoft Windows. Ab diesem Zeitpunkt werde der Einsatz von Flash grundsätzlich nicht mehr möglich sein - auch nicht nach einer händischen Aktivierung, so Microsoft.

Bei Chrome will man ähnlich vorgehen und zunächst daran festhalten, vom Nutzer die Zustimmung zur Ausführung von Flash zu verlangen. Zu einem nicht näher benannten Zeitpunkt sollen dann häufiger entsprechende Abfragen erfolgen, bevor dann auch bei Chrome die werkseitige Deaktivierung erfolgt. Gegen Ende 2020 wird der Flash-Support dann vollständig aus Chrome entfernt.

Mozilla plant für Firefox ähnliches: Ab August muss der Nutzer selbst festlegen, welche Websites Flash ausführen dürfen, wobei der Browser auch hier speichert, auf welchen Seiten der Nutzer dem zugestimmt hat. Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 muss auch unter Firefox jeder Flash-Nutzung bei jedem Seitenaufruf zugestimmt werden.

Ab Anfang 2019 erscheint dann auf allen Seiten, die Flash noch immer nutzen, automatisch eine Warnung. Etwas später wird Mozilla Flash ab Werk deaktivieren, so dass der Anwender es aber noch auf Wunsch einschalten kann. Schon ab Anfang 2020 wird es in Firefox nicht mehr möglich sein, Flash weiter zu nutzen - zumindest bei den für Privatanwender vorgesehenen Versionen. Nur die sogenannten Extended Support Releases des Mozilla Browsers sollen noch bis Ende 2020 eine Unterstützung zulassen. Ab Ende 2020 verweigern dann alle Varianten von Firefox das Laden von Flash als Plugin.
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