Microsoft: Kein besonderer Stellenabbau
Gegenüber CNBC versicherten die Redmonder, beim Stellenabbau gehe es nicht um Kostensenkungen sondern vielmehr um eine strategische Umorientierung. Wie andere Unternehmen müsse auch Microsoft sein Geschäft immer wieder nachjustieren. Dies führe häufig zu Neuinvestitionen, könne aber auch den Wegfall von Bereichen und damit von Stellen nötig machen. Wer genau gehen muss, ist allerdings noch nicht vollkommen klar. Während einige Mitarbeiter in den nächsten Tagen über ihre Entlassung informiert würden, seien für einige der Betroffenen die Prüfungen noch nicht abgeschlossen.Auch diese Mitarbeiter würden aber darüber informiert, dass ihre Stellen wegfallen könnten. Bei aktuell rund 121.000 Angestellten weltweit mit alleine 71.000 Beschäftigten in den USA fällt die geplante Stellenkürzung nicht besonders groß aus. Laut CNBC seien weniger als 10 Prozent aller im Vertrieb tätigen Mitarbeiter betroffen, davon aber mehr als 75 Prozent außerhalb der USA. Anderen Quellen zufolge soll es aber im Herbst eine zweite Kündigungswelle in ähnlichem Umfang geben.
Stellenstreichungen sind bei Microsoft nicht neu. Vor allem nach der Nokia-Übernahme trennten sich die Redmonder 2014 in einer De-facto-Auflösung des finnischen Geschäfts von bis zu 18.000 Mitarbeitern. Auch in 2016 waren ungefähr 3.000 Stellen weggefallen und im vorangegangenen Geschäftsjahr etwa 7400.