[o1] tapo am 21.04. 16:02
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"Demnach dürfen Untertitel nur dann erstellt und vertrieben werden, ..."
Sollte das so formuliert worden sein beträfe das in erster Linie nur Untertitel die "verkauft" werden bzw. mit denen Geld verdient wird.
In zweiter Linie war das erstellen/verteilen von Untertiteln MIT Videomaterial doch schon immer illegal bzw. eine Grauzone. Hier müsste nochmals in Erfahrung gebracht werden ob die Angelegenheit i.O. wäre wenn nur die Untertiteldateien, also OHNE Videomaterial angeboten würden.
Sollte das so formuliert worden sein beträfe das in erster Linie nur Untertitel die "verkauft" werden bzw. mit denen Geld verdient wird.
In zweiter Linie war das erstellen/verteilen von Untertiteln MIT Videomaterial doch schon immer illegal bzw. eine Grauzone. Hier müsste nochmals in Erfahrung gebracht werden ob die Angelegenheit i.O. wäre wenn nur die Untertiteldateien, also OHNE Videomaterial angeboten würden.
Geht es denn überhaupt um übersetzte Untertitel? Der letzte Absatz impliziert das, aber aus dem im Artikel erwähnten Urteil steht das nicht explizit. Und was hat das Urteil für eine Bedeutung für andere Länder wie Deutschland, immerhin ist es ja nur ein Bezirksgericht, also vermutlich keine, oder wurde nach EU-Recht geurteilt? Letztlich ist das Urteil sehr unschön und benachteiligt alle, die beeinträchtigt sind (Hörschwache z.B.) oder den verfügbaren Sprachen nicht mächtig sind, aber auf der anderen Seite hat natürlich der Urheber das Recht an seinem Werk. Ich kann auch nicht einfach ein Buch übersetzen und dann kostenlos verteilen, selbst wenn ich die Bilder des Originalwerks weglasse. Und auch in Deutschland ist es ja untersagt ohne Erlaubnis z.B. Songtexte zu republizieren. Insofern überrascht mich das wenig. Aber die einzige Folge dürfte sein, dass nun alle, die bisher von Untertitel-Seiten ihre Subs gesaugt haben, sich wohl nun gezwungen sehen, ihre Untertitel dort zu besorgen, wo auch die Filme illegal angeboten werden. Insofern wie so oft ein Schuss ins eigene Bein der Contentindustrie.
Am besten ist es für die Film, Musik und Videospielindustrie macht man gar nichts. Keine Untertitel, keine fansides, keine Reviews, keine Let´s plays, kein Fanmade, nichts. 80% des Content und der Firmen versinken dann im Nichts und die restlichen 20% dürften erhebliche Umsatzeinbußen haben. Dann können sie ihr Urheberrecht in vollen Zügen genießen. Strafe durch Missachtung.
Ausnahmen bilden dann nur Firmen und Urheber, welche Fans explizit unterstützen und dafür bekannt sind, dass wenn sie eingreifen dies mit ordentlichen Mitteln machen, sprich mit den Leuten direkt und freundlich in Kontakt treten.
Ausnahmen bilden dann nur Firmen und Urheber, welche Fans explizit unterstützen und dafür bekannt sind, dass wenn sie eingreifen dies mit ordentlichen Mitteln machen, sprich mit den Leuten direkt und freundlich in Kontakt treten.