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Google will schnellere Sicherheitsupdates für Android-Smartphones

Der US-Internetkonzern Google arbeitet darauf hin, in diesem Jahr fast alle Smartphones, Tablets und andere Geräte mit seinem mobilen Betriebssystem Android auch mit aktuellen Sicherheits-Updates zu versorgen. Im letzten Jahr erhielten trotz aller Bemühungen rund die Hälfte aller Android-Nutzer keine wichtigen Sicherheits-Updates.
Google
31.03.2017  11:10 Uhr
Google hat nach eigenen Angaben aus seinem Android Sicherheits-Report (PDF) das Jahr 2016 damit verbracht, zusammen mit seinen Hardware-Partnern und den Netzbetreibern daran zu arbeiten, die Verteilung von Updates für Android zu verbessern. Das am weitesten verbreitete mobile Betriebssystem steht immer wieder in der Kritik, nicht schnell genug mit Sicherheits-Updates geschützt zu werden, so dass zahllose Anwender Angriffen aus dem Internet ausgesetzt bleiben. Erste Fortschritte wurden bereits gemacht, lieferte man doch allein 2016 Updates an mehr als 735 Millionen Geräte von mehr als 200 verschiedenen Herstellern aus. Trotzdem ging rund die Hälfte der Nutzer leer aus. Es gebe daher noch einiges zu tun, so die für die Sicherheit von Android zuständigen Entwickler von Google. Zwar erhalten natürlich Geräte wie etwa die Smartphones der Google Pixel-Reihe schnell neue Updates, doch dauert es bei den Geräten der zahllosen Dritthersteller oft sehr lange.

Trotz aller Probleme sieht sich Google auf einem guten Weg, denn zuletzt habe man die Zeit zwischen dem Bekanntwerden einer Sicherheitslücke und der Auslieferung eines entsprechenden Updates in den meisten Fällen von sechs bis neun Wochen auf nur noch wenige Tage drücken können. Dadurch seien in Europa zuletzt rund 73 Prozent aller Flaggschiff-Smartphones auf einem aktuellen Sicherheits-Patch-Level gewesen. Dies sei zwar eine gute Zahl, wenn man den Fortschritt betrachte, aber durchaus noch ausbaufähig.

Im nächsten Jahr soll es deshalb noch schneller gehen, wobei Google wie zuvor auf eine enge Kooperation mit Netzbetreibern und Geräteherstellern setzt. Einerseits würden die Netzbetreiber inzwischen erkennen, dass Sicherheits-Updates anders zu behandeln sind als Feature-Updates und diese schneller durch ihre Testprozeduren bringen. Andererseits hätten die Hersteller die Art des Vertriebs der Updates geändert, während Google die Größe der Updates reduziert hat, um schnellere Downloads zu gewährleisten.
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