Xbox 360
Dann hatte aber ein Gericht in Seattle 2015 ein Urteil aufgehoben, das Microsoft aus weiteren Entschädigungspflichten herausgenommen hatte. Der Weg für neue Klagen war damit wieder offen. Für den Hersteller der Xbox war da schon klar, dass man eine endgültige, höchstrichterliche Entscheidung benötigte, damit die Klagen nicht in alle Ewigkeit weitergehen.
Prüfung gestartet
Für Microsoft könnte es laut dem Bericht des Magazins GeekWire nun aber ganz anders laufen, als sich das Unternehmen es ausgemalt hatte. Denn das Gericht prüft nun auch die Zulässigkeit einer Einzelklage gegenüber einer Sammelklage.Problematisch dürfte dabei für den Konsolen-Hersteller sein, dass weder Ursache noch Wirkung in Frage stehen. Microsoft wusste offenbar schon vor der Markteinführung der Xbox 360, dass es Probleme mit der Beschädigung von Spielemedien durch das DVD-Laufwerk der Konsole geben könnte. Man hatte das billigend in Kauf genommen, hieß es in einer Reihe von Dokumenten, die der Konzern intern zum Problem verfasst hatte. Demnach kannte der zuständige Manager Hiroo Umeno die Probleme, die durch sich im Laufwerk verschiebende Discs auftraten und wies sein Team an abzuwarten.
Einzelfälle?
Microsoft hatte später nachgebessert und öffentlich beteuert, es habe sich um Einzelfälle durch bestimmte Laufwerk-Chargen gehandelt und Ersatz geleistet. Nun versuchen sich die Richter erneut einen Überblick über alle wichtigen Eckpunkte zu verschaffen. Wann mit einem Urteil gerechnet werden kann ist derzeit noch ungewiss.Siehe auch: Xbox 360-Besitzern könnte doch eine Entschädigung zustehen