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Xeon E7-8894 v4:
Intel hat bisher teuersten Prozessor vorgestellt

Der Halbleiter-Konzern Intel hat seinen bisher teuersten Prozessor vorgestellt. Während in anderen Bereichen gerade um einen neuen Preiskampf diskutiert wird, den AMD in wenigen Wochen auslösen könnte, schickt Intel im High End-Bereich eine CPU ins Rennen, die fast schon am fünfstelligen Bereich kratzt.
Intel
10.02.2017  12:38 Uhr
Der neue Xeon E7-8894 v4 stellt die neue Oberklasse in der Produktpalette Intels dar und ist mit einem Preis von satten 8.898 Dollar gelistet. Das ist dann doch noch einmal ein ordentlicher Aufschlag zum bisherigen Spitzenprodukt. Der Xeon E7-8890 v4 führte die Preisliste bisher mit immerhin schon 7.174 Dollar an. Der speziell für Supercomputing-Anwendungen entwickelte Xeon Phi 7290F kostet sogar nur 6.401 Dollar. Beide Prozessoren bieten im Grunde vergleichbare Features, wobei das neuere Modell aber mit höheren Taktungen aufwarten kann. In dem E7-8894 v4 arbeiten 24 Kerne auf Basis der Broadwell-Architektur, die unter maximaler Last mit 3,4 Gigahertz betrieben werden. Die Cores können dabei auf 60 Megabyte Cache zurückgreifen.

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Der hohe Preis im Vergleich zu herkömmlichen Desktop-CPUs ergibt sich allerdings nicht nur an der höheren Core-Zahl auf dem Die. Der Prozessor bringt auch verschiedene Features mit, die ihn für den Einsatz in Servern empfehlen, die Hochverfügbarkeits-Garantien geben sollen. So verfügt der Chip beispielsweise über Funktionen zur Steigerung der Fehlertoleranz, so dass Abstürze in vielen Fällen verhindert werden können. Wenn man - wie beispielsweise Finanz- und Handelskonzerne - Rechner betreibt, bei denen Ausfälle schnell extrem hohe Schäden für das Geschäft mit sich bringen, sind einige tausend Dollar mehr bei der Anschaffung letztlich nicht relevant.

Die Preise ergeben sich aber auch aus der Tatsache, dass Prozessoren dieser Art nicht in großen Massen hergestellt werden, sondern vor allem in Kleinserien. Denn selbst in den normalen Servern für Datenzentren kommen preiswertere CPUs zum Einsatz und die Ausfall-Sicherheit wird hier eher über eine redundante Hardware umgesetzt.
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