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Apple kann's dann doch noch: Das iPhone 7 sorgt für neue Rekorde

Apple kann es - entgegen aller Unkenrufe - doch noch: Das Unternehmen hat im vierten Quartale seine bisherigen Umsatzrekorde erneut gebrochen. Wieder einmal war hierfür die neueste iPhone-Generation verantwortlich, die einmal mehr eine Höchstmarke bei den Verkaufszahlen erreichte.
01.02.2017  10:46 Uhr
"Wir haben mehr iPhones verkauft als jemals zuvor und erreichten neue Umsatzrekorde beim iPhone, den Services, beim Mac und der Apple Watch", fasste Konzernchef Tim Cook die letzten drei Monate des Jahres 2016 zusammen. Denn das Smartphone-Geschäft ist letztlich ein Zugpferd, das verschiedene andere Unternehmenszweige mitnimmt - in erster Linie natürlich den AppStore. So verzeichnete Apple laut den jetzt offengelegten Bilanzen im vergangenen Quartal Einnahmen in Höhe von 78,4 Milliarden Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte man 75,9 Milliarden Dollar erreicht. Prozentual ist das Wachstum längst nicht mehr auf dem hohen Niveau vergangener Zeiten, doch ist dies bei immer größer werdenden Zahlen auch schwieriger zu schaffen.

64 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete Apple im Berichtszeitraum außerhalb des US-Marktes. Der größte Absatzmarkt ist dabei klar China. Allerdings muss der Konzern hier aufpassen, denn das iPhone-Geschäft gerät durch die immer besser werdenden und dazu noch preiswerten Smartphones der lokalen Konkurrenz ordentlich unter Druck. Insbesondere Oppo hat spürbar damit begonnen, dem kalifornischen Anbieter auf dem chinesischen Markt ordentlich zuzusetzen. Um das Geschäft voranzubringen muss Apple entsprechend mehr investieren, was sich darin bemerkbar macht, dass unter dem Strich der Nettogewinn von 18,3 Milliarden auf 17,9 Milliarden Dollar gefallen ist.

Das iPhone 7 zieht kräftig

Die neue iPhone-Generation hatte bei ihrer Vorstellung Fragen aufgeworfen. Eigentlich wäre traditionsgemäß mit dem Wechsel zum iPhone 7 mehr sichtbare Veränderung fällig gewesen, Apple beschränkte sich aber auf eine evolutionäre Weiterentwicklung der integrierten Technik und der einzige große Umbruch war im Grunde der Verzicht auf die klassische Klinkenbuchse. Daher wirkte das neue Modell eher wie eine zweite S-Version der Sechser-Linie. Das tat der Nachfrageentwicklung aber keinen Abbruch und es wurden 78,3 Millionen Geräte verkauft nach 74,8 Millionen im Vorjahresquartal.

Die Absatzzahlen der Mac-Sparte konnten unterdessen zumindest leicht ausgebaut werden und stiegen von 5,3 Millionen auf 5,4 Millionen Stück - was zumindest in der anhaltenden Negativ-Entwicklung des Gesamtmarktes eine solide Leistung ist. Dabei machte es sich bezahlt, dass Apple nicht versucht mit Preissenkungen die Absätze irgendwie zu steigern, sondern sich eher stärker im High End-Segment einbunkert. So kletterte der mit Macs generierte Umsatz wesentlich stärker als die Stückzahlen.

MacBook Pro 2016

Nach unten ging es hingegen mit den iPads. Die Verkaufszahlen schlossen sich hier dem allgemeinen Trend des Tablet-Marktes an und sanken um 19 Prozent auf 13 Millionen Geräte. Einen ordentlichen Schub verbuchte hingegen der Services-Bereich, unter dem die diversen App- und Content-Plattformen sowie verschiedene Dienste zusammengefasst sind. Hier kletterten die Einnahmen um 18 Prozent auf nun 7,1 Milliarden Dollar.

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