64 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete Apple im Berichtszeitraum außerhalb des US-Marktes. Der größte Absatzmarkt ist dabei klar China. Allerdings muss der Konzern hier aufpassen, denn das iPhone-Geschäft gerät durch die immer besser werdenden und dazu noch preiswerten Smartphones der lokalen Konkurrenz ordentlich unter Druck. Insbesondere Oppo hat spürbar damit begonnen, dem kalifornischen Anbieter auf dem chinesischen Markt ordentlich zuzusetzen. Um das Geschäft voranzubringen muss Apple entsprechend mehr investieren, was sich darin bemerkbar macht, dass unter dem Strich der Nettogewinn von 18,3 Milliarden auf 17,9 Milliarden Dollar gefallen ist.
Das iPhone 7 zieht kräftig
Die neue iPhone-Generation hatte bei ihrer Vorstellung Fragen aufgeworfen. Eigentlich wäre traditionsgemäß mit dem Wechsel zum iPhone 7 mehr sichtbare Veränderung fällig gewesen, Apple beschränkte sich aber auf eine evolutionäre Weiterentwicklung der integrierten Technik und der einzige große Umbruch war im Grunde der Verzicht auf die klassische Klinkenbuchse. Daher wirkte das neue Modell eher wie eine zweite S-Version der Sechser-Linie. Das tat der Nachfrageentwicklung aber keinen Abbruch und es wurden 78,3 Millionen Geräte verkauft nach 74,8 Millionen im Vorjahresquartal.Die Absatzzahlen der Mac-Sparte konnten unterdessen zumindest leicht ausgebaut werden und stiegen von 5,3 Millionen auf 5,4 Millionen Stück - was zumindest in der anhaltenden Negativ-Entwicklung des Gesamtmarktes eine solide Leistung ist. Dabei machte es sich bezahlt, dass Apple nicht versucht mit Preissenkungen die Absätze irgendwie zu steigern, sondern sich eher stärker im High End-Segment einbunkert. So kletterte der mit Macs generierte Umsatz wesentlich stärker als die Stückzahlen.
MacBook Pro 2016
Nach unten ging es hingegen mit den iPads. Die Verkaufszahlen schlossen sich hier dem allgemeinen Trend des Tablet-Marktes an und sanken um 19 Prozent auf 13 Millionen Geräte. Einen ordentlichen Schub verbuchte hingegen der Services-Bereich, unter dem die diversen App- und Content-Plattformen sowie verschiedene Dienste zusammengefasst sind. Hier kletterten die Einnahmen um 18 Prozent auf nun 7,1 Milliarden Dollar.