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Windows 10-Neudesign:
Erste Bilder von Project NEON zu sehen

Im November des vergangenen Jahres tauchten erste Details zum so genannten Project NEON auf, so werden Microsoft-intern die Arbeiten zum Neudesign der Benutzeroberfläche von Windows 10 bezeichnet. Damals gab es aber nur allgemeine Informationen, nun sind erste (frühe) Entwürfe aufgetaucht.
05.01.2017  16:41 Uhr

Evolution statt Revolution

Ende 2016 berichteten zwei Blogs übereinstimmend, dass Microsoft an einer neuen Optik für Windows 10 arbeitet. Diese Änderungen am User Interface werden die bisherige Optik des Betriebssystems aber wohl nicht komplett über den Haufen werfen, das Redmonder Unternehmen dürfte hier eher Feinschliff durchführen, weshalb man wohl eher von einem Upgrade sprechen kann und nicht von einem kompletten Neudesign. Wie das Ganze in etwa aussehen wird, kann man nun dank MSPoweruser (MSPU) sehen, denn das renommierte Blog hat einige Bilder von Project NEON zugespielt bekommen. Und da MSPU als sehr zuverlässig gilt, kann man davon ausgehen, dass diese auch echt sind.

Windows 10: Project Neon
Transparenz-Effekte spielen in Project NEON eine zentrale Rolle

Die für Redstone 3 (das kommende Creators Update hat den Codenamen Redstone 2) geplanten Anpassungen sind auch laut den ersten Screenshots verhältnismäßig dezent, MSPU-Chef Mehedi Hassan bezeichnet sie sogar als "ziemlich kleines Update".

Animationen, Simplizität und Konsistenz

Eine wesentliche Rolle bei Project NEON sollen Animationen, Simplizität und Konsistenz spielen. Und in gewisser Weise ist es ein bewusster Rückschritt oder eine Rückbesinnung: Denn viele Elemente erinnern stark an (eine modernisierte Form von) Aero Glass aus Windows 7, man mischt das zudem mit Animationen aus der Zeit von Windows Phone 7 und 8.

Windows 10: Project Neon
Die Groove Music-App zeigt die 'Conscious UI' und eine 'Connected Animation'

"Acrylic"

Eine wichtige Rolle spielt eine neue Komponente namens "Acrylic", dabei handelt es sich im Wesentlichen um einen Unschärfeeffekt für Bestandteile wie den Hintergrund und die Sidebar.

Zum Acrylic-Effekt kommen Elemente, die Microsoft "Conscious UI" und "Connected Animations" nennt. In einem internen Konzeptvideo wurde die Conscious UI mit Hilfe der Groove Music-App demonstriert, das kann man gut im vorliegenden animierten GIF sehen: Das "Side-Nav Acrylic"-Element ist in diesem Fall die graue durchscheinende Leiste mit dem Künstlernamen und seinem Porträt. Wenn der Nutzer scrollt, dann rutschen die Plattencover unter die Acrylic-Leiste.

Nach einer bestimmten Länge bzw. Dauer des Scrollens wird dieses Künstlerbanner größer, im maximierten Zustand wird das Profilbild (in diesem Fall von Kanye West) zum unscharfen Hintergrundelement. Das ist wiederum die zuvor erwähnte "verbundene Animation", also die "Connected Animation".


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