Alles nur gefälscht
In Wirklichkeit ist das Ganze aber nur ein vollkommen automatisierter Betrug. Die groß angelegte Bot-Farm kann so innerhalb von 24 Stunden zwischen drei und fünf Millionen US-Dollar Werbeeinnahmen generieren, so WhiteOps. Auf gut Deutsch: Es gibt in Wirklichkeit weder die Werbung, noch die Webseiten - und selbst die Firmen, die an der Werbung verdienen, sind Briefkastenfirmen, die von den Hackern betrieben werden.Betroffen sind laut derzeitigen Kenntnisstand somit auch große bekannte Webseiten wie Huffington Post, The Economist, ESPN und Fox News. Die Betrüger gaben vor, dort Video-Ads zu schalten. In Wirklichkeit buchten die Werbetreibenden aber nur Videos in dem über 6.000 Domains umfassenden Betrugs-Netzwerk.
Siehe auch: Botnetz erklickte Millionen an Werbe-Provisionen
Schätzungen zufolge liegt der Schaden in der Werbebranche durch solche und ähnliche Schwindeleien bei über 70 Milliarden US-Dollar jährlich, Tendenz steigend.
Das FBI soll im Fall von Methbot bereits seit 2015 ermitteln. Erst vor wenigen Wochen wurde so der gesamte Umfang des Betrugs aufgedeckt. Die US-Behörde arbeitet nun daran, dem Netzwerk den Garaus zu machen.
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