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Musikindustrie fordert von Trump hartes Vorgehen gegen Filesharing

Der künftige US-Präsident Donald Trump wird zweifellos vieles anders machen als sein Vorgänger Barack Obama, dazu werden sicherlich auch zahlreiche Internet-Themen gehören. Die Content-Industrie will die Gelegenheit nutzen und hat an Trump einen offenen Brief verfasst, in dem sie den "President-elect" aufruft, hart gegen Piraterie und Filesharing durchzugreifen.
Anti Piracy
14.12.2016  09:59 Uhr

Gipfeltreffen

Einen guten Monat vor der Angelobung des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika sind viele seiner Standpunkte in Bezug auf das Internet immer noch nicht klar. Das könnte sich heute ändern, Donald Trump hat ausgewählte Topmanager aus dem Silicon Valley zu einem IT-Gipfeltreffen geladen. Im Trump Tower werden der Politiker und die Konzerne die Eckpunkte für die nächsten vier Jahre dieses für die USA so wichtigen Wirtschaftszweiges besprechen. Im Vorfeld dieses Treffens hat sich die Musikindustrie zu Wort gemeldet und rief in einem Schreiben an Trump dazu auf, dass dieser während seiner Amtszeit mit harter Hand gegen Piraterie und entsprechende Seiten bzw. Anbieter vorgeht. Laut Variety meinen Musikindustrievertreter wie die Recording Industry Association of America (RIAA) und American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP), dass die "fortschrittlichsten Technologie-Unternehmen der Welt sicherlich in der Lage sind, es (in Bezug auf den Kampf gegen Piraterie) besser zu machen".

Denn die Musikindustrie meint, dass bestimmte Suchmaschinen und Filesharing-Seiten die US-Gesetze "auf perverse Weise" missbrauchen, um Musikmacher schlecht(er) zu bezahlen. Man will, dass der Zugang zu Piraterie-Anbietern erschwert oder unterbunden wird. Für Musik müsse man Preise bezahlen, die auf dem freien Markt basierten, so der Brief.

Konkrete Maßnahmen oder Schritte werden nicht erwähnt, es ist aber klar, dass die Musikindustrie ein härteres Vorgehen gegen Filesharing fordert. Und es ist durchaus wahrscheinlich, dass Trump diesem Wunsch nachkommt, da er beispielsweise auch in Sachen Netzneutralität ein mehr als offenes Ohr für die Wünsche der Industrie (in diesem Fall der Provider) hat.
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