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Social Media:
EA entschuldigt sich für respektlose Battlefield 1-Beiträge

Der Erste Weltkrieg kostete rund 17 Millionen Menschen das Leben, entsprechend respektvoll sollte der Umgang mit der Thematik sein. Das hat das Social-Media-Team des Shooters Battlefield 1 aber vergessen und hat einige Tweets veröffentlicht, die zumindest grenzwertig waren. Diese hat EA inzwischen gelöscht und musste sich kleinlaut entschuldigen.
EA
01.11.2016  13:30 Uhr
Für die Wahl des Ersten Weltkriegs als Schauplatz haben Entwickler Dice und Publisher EA viel Lob bekommen, da das bisher kaum in Games aufgegriffene Szenario noch unverbraucht ist. Auch in der Kampagne griffen die Battlefield 1-Macher an einigen Stellen die Schrecken des so bedrückenden wie brutalen Konflikts auf. Man hat also vieles richtig gemacht, was sich auch in ausgezeichneten Kritiken und einem Verkaufserfolg widerspiegelt.
Battlefield 1
Diese Tweets fanden...


Battlefield 1
...viele ziemlich daneben

Dieser stellenweise sensible Umgang mit der Thematik hat sich aber nicht bis zu allen Teilen des Unternehmens herumgesprochen: Denn auf Twitter bewiesen die Social-Media-Verantwortlichen von Battlefield 1 nur wenig Feingefühl. Von einem Skandal kann man wohl nicht zwangsläufig sprechen, viele Nutzer kritisierten die Macher aber für die wenig geschmackvolle Twitter-Kampagne (via Kotaku).

"Respekt und Feingefühl"

Denn EA bzw. Dice haben unter dem Hashtag #justWWIThings (in etwa "Nur-Erster-Weltkrieg-Sachen") einige Tweets veröffentlicht, die Screenshots aber mit eher zweifellhaften Bildbeschreibungen und Texten versehen.

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So zeigte ein Bild bzw. animiertes GIF einen Flammenwerfer-Einsatz, dabei gab es den Text "Wenn du zu heiß für den Klub bist" zu lesen. Dazu twitterte man: "Ziele für das Wochenende." Ein anderer Beitrag zeigte einen Weltkriegstrupp vor einem brennenden Zeppelin. Im Bild war in etwa zu lesen: "Wenn sich dein Team perfekt präsentiert."

Das verstörte zwar nicht alle Follower, viele aber beklagten, dass EA und Dice hier danebengegriffen haben. Manche meinten auch, dass Kritiker Heuchler seien, wenn sie das Spiel selbst ok finden, die Tweets aber nicht. Wie dem auch sei: EA hat die umstrittenen Beiträge gelöscht und sich dafür auch öffentlich entschuldigt: "Wir haben die Ära des Ersten Weltkriegs nicht mit dem nötigen Respekt und Feingefühl behandelt, nach dem wir im Spiel und auch der Kommunikation dazu streben."
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