Die Zahlen decken sich im Grunde mit dem, was Marktbeobachter bereits vorhergesagt hatten. Hintergrund waren die auch in den zwei vorangegangenen Quartalen gesunkenen iPhone-Verkäufe. Im Vergleich zum Vorjahr ging ihre Zahl um 13 Prozent auf nunmehr 45,5 Millionen Einheiten zurück - auch wenn dies immer noch eine für die meisten anderen Anbieter traumhaft hohe Zahl ist. Apple konnte den Rückgang auch über gestiegene Einnahmen aus seinen Diensten nicht vollständig abfedern.
Umsatzwachstum hat ein Ende - zumindest vorläufig
Dies hat zur Folge, dass Apple auf das gesamte Geschäftsjahr 2016 betrachtet zum ersten Mal seit 2001 einen Rückgang des Umsatzes vermelden musste. Damit endet - zumindest vorläufig - das seit ganzen 15 Jahren andauernde Umsatzwachstum des wertvollsten Unternehmens der Welt. Durch neue Hardware, vor allem natürlich die kürzlich eingeführten Modelle des iPhone 7, soll es in den kommenden Monaten allerdings wieder aufwärts gehen. Apple setzt dabei unter anderem auf das Weihnachtsgeschäft.Apple versucht angesichts der zuletzt sinkenden Einnahmen aus den Hardware-Verkäufen vor allem mit seinen Diensten zu punkten, was auch teilweise gelingt. Firmenchef Tim Cook erklärte, dass man zuletzt ein Wachstum um 24 Prozent verzeichnen konnte, da die Einnahmen auf 6,3 Milliarden stiegen. Allein bei den Musikdiensten ging es wegen der wachsenden Popularität von Apple Music um immerhin 22 Prozent aufwärts.
Problematisch sind für Apple allerdings auch weiterhin die Mac-Verkäufe. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Einnahmen aus dem Vertrieb von MacBook und iMacs um 17 Prozent auf nunmehr 5,7 Milliarden Dollar, weil Apple 14 Prozent weniger Geräte verkaufen konnte. Immerhin stiegen die Stückzahlen gegenüber den früheren Quartalen wieder leicht an, so dass Apple immerhin 4,7 Millionen Mac-Rechner an den Mann und die Frau bringen konnte.
Bei den iPads ging es im Vorjahresvergleich um sechs Prozent abwärts, wobei die Einnahmen dank der höheren Preise der iPad Pro-Serie aber praktisch unverändert blieben. Da Apple aber schon heute Abend neue MacBook-Modelle vorstellen wird, dürfte das kommende Quartal eine erhebliche Steigerung der Absatzzahlen bringen, schließlich warten viele potenzielle Kunden schon lange sehnsüchtig auf ein Upgrade für das MacBook Pro und das MacBook Air.