Immer mehr Auskunftsersuchen
Google gibt in seinem sogenannten Transparenzbericht in regelmäßigen Abständen darüber Auskunft, wie oft an den Konzern von Behörden rund um die Welt Anfragen im Bezug auf Nutzerdaten herangetragen werden. Wie das Unternehmen in seiner aktuellen Auswertung mitteilt, wurden zwischen Januar und Juni dieses Jahres insgesamt fast 45.000 solcher Ersuche gestellt, wovon insgesamt 76.713 Nutzer der Dienste des Konzerns betroffen sein sollen.In Deutschland stiegen die Behördenanfragen vor allem im Q2 2015
Laut Google wurde damit in den letzten sechs Monaten ein neuer Höchststand an Behördenanfragen erreicht. Ein Blick auf die Vorjahre zeigt, dass hier in den letzten Jahren immer wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen war. So wurden zum Start der offiziellen Aufzeichnung durch Google im Zeitraum Juli bis Dezember 2009 rund 12.500 Behördenanträge gestellt. Im zweiten Halbjahr 2015 lag dieser Wert schon bei 40.677.
Hierzulande liefert Google in 59% der Fälle Daten an Behörden
Unverändert bleibt auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Erfolgsqoute der Anträge zur Herausgabe von Nutzerdaten, in 64 Prozent der Fälle hatte Google hier Informationen übermittelt. Am neugierigsten zeigten sich dabei wie immer die US-amerikanischen Behörden, die 14.168 Mal Nutzerdaten angefragt hatten. Schon auf dem zweiten Platz findet sich dann Deutschland, dessen Behörden im ersten Halbjahr 2016 auf genau 8788 Auskunftsersuche kommen, daraufhin folgen Frankreich und Indien.