Denn wer vor dem Gerät steht, sieht erst einmal einen ordentlich großen Klotz. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen wird für die Verarbeitung von 8K-Signalen noch eine vergleichsweise hohe Leistung benötigt, die wiederum für mehr Wärmeabgabe sorgt. Zum anderen ist die verbaute Technologie noch nicht in Form hochintegrierter Bauelemente zu haben. Bis es sich aber lohnt, 8K-Receiver tatsächlich im Handel anzubringen, weil auch die entsprechende Ausstrahlung beginnt, will Sharp wesentlich kompaktere Geräte hinbekommen.
Der Receiver ist auf dem aktuellen Stand nicht nur in der Lage, Bilder mit der 16-fachen Auflösung des verbreiteten FullHD-Formats zu verarbeiten und darzustellen. Er kann auch mehrere 4K-Programme parallel aus dem Datenstrom eines Satelliten holen. Unterstützt wird außerdem 22.2-Channel-Surround-Sound, der beim Broadcasting nur für den 8K-Standard verfügbar ist.
Das vorgestellte Gerät ist seiner Zeit allerdings keineswegs lange Zeit voraus. Benötigt wird es bereits in der nächsten Zeit, um die Test-Übertragungen von 8K-Inhalten zu empfangen, an denen die Betreiber von Fernsehkanälen und Satelliten-Infrastrukturen bereits arbeiten. Auf der Messe wurde das Produkt auch mit dem Preis des japanischen Telekommunikations-Ministeriums ausgezeichnet. Immerhin stellt es einen wichtigen Bestandteil der mit Hochdruck laufenden Arbeiten dar, 8K-Fernsehen mit den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2020 in Tokio in den Regelbetrieb zu überführen und damit die japanische Unterhaltungselektronik-Branche zumindest ein wenig wieder zu altem Glanz zu bringen.