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Microsoft Research:
Projekt DuoSkin zeigt Tattoos als Fernbedienung

Tattoos aus dem Drucker sollen künftig als eine Art Fernbedienung fungieren können. Diese Idee verfolgt ein Forschungsteam, das von Microsoft mitfinanziert wird. Entwickelt wurde das Projekt mit dem Namen DuoSkin von Microsoft Research zusammen mit dem MIT Media Lab Cambridge.
Microsoft
14.08.2016  16:04 Uhr
Mit dem DuoSkin setzt das Forscherteam dabei ganz auf eine innovative wie intuitive Steuerung mit einem beliebig gestaltbaren Tattoo. Die Forscher kombinieren dabei verschiedene Techniken, unter anderem auch NFC. Als Trägermaterial kommt zum Beispiel Goldfolie zum Einsatz. Diese ist dünn und einfach zu bearbeiten, zudem eignet sie sich perfekt für die Kombination mit elektrischen Leitern. Ihre Träger können beispielsweise mit dem Tattoo über Gesten andere Geräte steuern und das Tattoo wie ein kapazitives Touch-Display nutzen.

Viele Ideen, aber konkrete Einsatzbereiche?

Dabei haben die Forscher nicht nur die Eingabe über ein Tattoo untersucht, sondern nutzen das neue Medium auch als Ausgabe. Es muss dabei keinen eigentlichen Nutzen erfüllen, sondern kann auch nur als ästhetisches Gadget gesehen werden. So zeigt das Forscherteam eine Rose, die sich durch den Einsatz eines wärmeempfindlichen Materials verfärbt oder eine Art Collier, das mit kleinen LED ausgestattet wurde. Die Möglichkeiten scheinen unendlich. Konkrete Anwendungsfälle für den Alltag eines Otto-Normal-Verbrauchers haben die Forscher aber bislang nicht gezeigt.

Mehr dazu: Microsoft Research: Mehr Projekte sollen echte Produkte werden

Neu ist diese Idee dabei nicht. Bereits vor fünf Jahren hatte es ein ähnliches Tattoo-Projekt unter dem Namen Smart Skin gegeben. Damals hatten die Forscher bereits versucht, Technik auf spielerischer Art und Weise an den menschlichen Körper anzukoppeln und sie so in den Alltag zu integrieren.

Präsenation in Heidelberg geplant

Das Projekt wird übrigens schon bald in Heidelberg erstmals öffentlich präsentiert. Das Microsoft-Forscherteam wird beim ISWC 2016 (International Symposium on Wearable Computers) die ersten Ergebnisse vorstellen.

Siehe auch: Energie aus Schweiß: Forscher gewinnen Strom mit Aufklebe-Tattoo
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