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Norwegischer Browser Opera wird nicht komplett nach China verkauft

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die norwegische Browserschmiede Opera an eine chinesische Investorengruppe verkauft werden sollte. Doch das rund 1,2 Milliarden Euro schwere Geschäft ist in der anfangs geplanten Form gescheitert, es kommt nun nicht zu einem Komplettverkauf, sondern nur von Teilen des Unternehmens.
18.07.2016  13:22 Uhr
Das Mitte Februar angekündigte Geschäft wurde von den Opera-Verantwortlichen mit Nachdruck verfolgt, eine Gruppe chinesischer Unternehmen und Investment-Fonds, zu denen der Internet-Sicherheitsdienstleister Qihoo360, die Spielefirma Beijing Kunlun sowie die Fondsbetreiber Golden Brick und Yonglian gehören, sollte die Osloer Browserschmiede zu Gänze übernehmen. Doch heute musste man bekannt geben, dass das Geschäft in dieser Form nicht stattfinden wird.

Wettbewerbsrechtliche Bedenken

Genaue Gründe nannten die Opera-Verantwortlichen nicht, man erklärte lediglich, dass die Bedingungen für eine Komplettübernahme nicht erfüllt worden seien. Hintergrund sind aber wohl wettbewerbsrechtliche Bedenken der zuständigen Behörden, Opera teilte allerdings nicht näher mit, welches Land sich gegen das Geschäft ausgesprochen hat, Deadline war jedenfalls der 15. Juli.

Ganz vom Tisch ist das Geschäft aber dennoch nicht, da das chinesische Konsortium Teile des Consumer-Geschäfts von Opera übernimmt. Dazu zählen der mobile sowie Desktop-Browser, dazu noch die Performance und Privatsphären-Apps, die Technologie-Lizenzierung mit Ausnahme Opera TV und der 29,09-Prozent-Anteil der Norweger am chinesischen Joint-Venture nHorizon. Nicht zum Deal zählen laut Wall Street Journal Opera Mediaworks, Apps & Games und Opera TV.

Auch der neue Deal muss erst durch die Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden, offenbar erwartet man sich hier aber keine ernsthaften Schwierigkeiten.

Siehe auch: Browser - Opera will sich für 1,2 Mrd. Dollar nach China verkaufen

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