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Donald Trump:
Anruf bei Bill Gates reicht, um Internet zu schließen

Man will sich gar nicht vorstellen, dass dieser Mann das mächtigste Land der Erde regieren könnte, ausgeschlossen ist das aber nicht: Denn Donald Trump, der sich als Kandidat bewirbt, von den Republikanern ins Rennen um die Präsidentschaft geschickt zu werden, will islamischen Terroristen die Kommunikation per Internet erschweren - per Anruf u. a. bei Bill Gates.
Dabiq
08.12.2015  09:41 Uhr

Nicht mehr lustig

Die US-Ausgabe der Huffington Post hat den Wahlkampf von Donald Trump bisher in der Kategorie Unterhaltung geführt bzw. eingeordnet, zu absurd waren die Forderungen und Vorschläge des exzentrischen und teils extremen Milliardärs. Doch gestern gab Arianna Huffington bekannt, dass man das fortan nicht mehr tun werde, da der Seite inzwischen das Lachen vergangen sei. Trumps jüngste Wahlkampfaussagen, in denen er u. a. Muslimen verbieten will, in die USA einreisen zu dürfen, hätten die Grenze überschritten, er sei eine "hässliche und gefährliche Kraft" und liefere den IS-Terroristen nur noch mehr Gründe, die USA zu hassen. Belege für Trumps Widerwärtigkeit gab es aber auch zuvor zur Genüge, wie Arianna Huffington aufzählt, bloß waren diese so absurd, dass Trumps Wahlkampf als Realsatire gesehen werden konnte.

Facepalm Picard
Jean-Luc Picards treffende Zusammenfassung von Donald Trumps Wahlkampf

Internet? Weg damit!

Dazu zählen auch die Vorstellungen Trumps über das Internet: Denn bei der erwähnten Wahlkampfrede, in der er Muslime übel beschimpft hat, machte er auch "Vorschläge", wie er dem IS die Kommunikation und Rekrutierung per Internet erschweren will. Und diese kann man nur sehr wohlwollend als "naiv" umschreiben.

"Wir haben Kids, die das Internet beobachten und sie wollen auch Drahtzieher werden", sagte Trump (via Gizmodo) und meinte dabei die Rekrutierungstaktiken der Terroristen. "Wir müssen deshalb zu Bill Gates und anderen Leuten gehen", er schlug dann vor, dass man auf diese Weise "das Internet irgendwie schließen" könne. Wie genau, spezifizierte er aber natürlich nicht. Wer dann mit der Meinungsfreiheit komme, der sei aber ein "Narr", so Trump.
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