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PewDiePie: Adblocker sind verantwortlich, dass es YouTube Red gibt

Vor gut einer Woche hat Google die Bezahlschiene zu seiner Videoplattform YouTube vorgestellt, diese trägt den Zusatz Red. YouTube Red ist nicht nur werbefrei, sondern bietet auch exklusive Inhalte prominenter YouTuber. Unter diesen ist YouTube Red aber durchaus umstritten, da sie sich von Google unter Druck gesetzt fühlen.
Youtube.com/PewDiePie
30.10.2015  16:48 Uhr
Der derzeit bekannteste, mächtigste und auch am besten verdienende YouTuber, der Schwede Felix Kjellberg, besser bekannt als PewDiePie, hat sich nun in einem Blogbeitrag auf die Seite von Google und YouTube gestellt. Denn er gibt in einem Blogbeitrag auf Tumblr die Schuld der Entwicklung, dass immer mehr Nutzer auf Werbeblocker setzen (via Kotaku). Grundsätzlich versteht er die Sorgen aller Betroffenen und legt auch gleich anfangs offen, dass er für Google und YouTube auch in einer Eigenproduktion ("Scary PewDiePie") zu sehen ist. Dennoch ist der Grund recht einfach. Denn obwohl TouTube eine Marktmacht ist und auf Milliarden Nutzer kommt: Es ist immer noch nicht profitabel, da die Werbefinanzierung zu wenig Geld in die Kassen spült.

Für die Kleinen schlecht

Der Grund ist bekannt und manche werden an dieser Stelle die Augen verdrehen: Werbeblocker. Dazu schreibt Kjellberg aber auch, dass er persönlich nichts dagegen habe, wenn die Leute Werbung auf seinem Kanal wegblocken. Damit meint er natürlich auch, dass er auch so genug verdient.

Google stellt den Aboservice YouTube Red vor
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Aber: Für kleinere Kanäle können Adblocker "vernichtend" sein. Denn die Zahlen, die von Google stammen decken sich mit seinen eigenen: Etwa 40 Prozent der Nutzer kommen mit Werbeblocker auf YouTube. Als er begonnen hat. lag der Anteil noch bei 15-20%.

Es sei sehr schwer, den Leuten klarzumachen, dass nicht die Bezahlschiene von YouTube der "Feind" ist. Dazu betont er zum Schluss, dass Red hauptsächlich als Gegenmaßnahme zu Adblockern existiere und der Einsatz eines Blockers "nicht bedeutet, dass du clever bist und über dem System stehst". Denn der Adblock-Einsatz "hat tatsächlich Folgen", so Kjellberg.

Er meint schließlich auch, dass Google selbst noch einige Fragen beantworten müsse, allen voran wie kleinere Kanäle von Red profitieren und ob der Preis von 10 Dollar gerechtfertigt ist. Noch wichtiger sei es aber, zu verstehen, was das eigentliche Problem ist und das ist nicht YouTube Red.
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