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Hynix stellt DRAM-Versorgung für die nächsten 20 Jahre sicher

Immer kleiner und komplexer werdende Strukturen lassen die Kosten für die Herstellung der jeweils modernsten Chips immer weiter steigen. Das zeigt sich auch an aktuellen Planungen des Arbeitsspeicher-Herstellers Hynix, der für den Bau zweier neuer Werke viele Milliarden Dollar veranschlagt.
SK Hynix
25.08.2015  13:34 Uhr
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters will der Konzern in Südkorea zwei neue Produktionsanlagen errichten. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um Pläne, die binnen eines kurzen Zeitraums umgesetzt werden sollen, sondern um ein strategisches Vorhaben mit dem Ziel, dass die Werke im Jahr 2024 in Betrieb gehen. Entsprechend ist aktuell noch gar nicht so genau zu sagen, wie die Produkte letztlich aussehen werden.
SK Hynix M14: Bau des weltgrößten DRAM-Werkes

Allerdings hat sich Hynix bereits auf ein Budget festgelegt, das hier investiert werden soll: Rund 26 Milliarden Dollar werden in das Gesamtprojekt fließen. Eingepreist ist dabei nicht nur der Bau der Gebäude und der benötigten Infrastruktur, sondern auch die Erforschung und Entwicklung neuer Fertigungs-Technologien, die dann in nahezu zehn Jahren Speicherchips entstehen lassen sollen, die zu den modernsten ihrer Zeit gehören.

Auch kurzfristig entsteht Großes

Dieses langfristige Vorhaben ist Bestandteil eines Investitionsplans von Hynix, der sogar rund 39 Milliarden Dollar umfasst. Zu diesem gehört auch eine vergleichsweise kurzfristige Ausgabe in Höhe von etwa 12 Milliarden Dollar für das M14-Projekt. Dabei geht es um den Bau eines neuen Chipwerkes in der Nähe von Seoul, der bereits in vollem Gange ist. Hier sollen noch in diesem Quartal die ersten Speicherkomponenten vom Band laufen. Nach der Fertigstellung wird es sich um das derzeit größte DRAM-Werk der Welt handeln.

Möglich werden solche Investitionen inzwischen auch, weil die Arbeitsspeicher-Branche sich in den letzten Jahren weitgehend stabilisiert hat. Während bis vor Kurzem noch starke Preisschwankungen typisch waren und die Unternehmen von einer Überproduktionskrise in die nächste rutschten, sind verschiedene Anbieter nun vom Markt verschwunden. Die übrige Handvoll Produzenten hat sich inzwischen relativ gut aufeinander eingependelt, so dass die Entwicklung wesentlich unspektakulärer vonstatten geht, dafür aber gleichmäßig Gewinne einbringt.
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