Mit Windows 10 wird es für die Anbieter verschiedener Anwendungen einiges zu tun geben. Dabei geht es nicht nur um die Anpassung des Codes auf das neue Betriebssystem, sondern für einige auch schon um die Arbeit an Universal Apps, die dann auf den verschiedenen Hardware-Plattformen vom Smartphone bis zum Desktop-PC - die allesamt mit Windows 10 betrieben werden sollen, laufen können.
Allerdings müssen eventuelle kurzfristige Änderungen am Betriebssystem natürlich auch in der dazugehörigen Entwicklungsumgebung berücksichtigt werden. Daher kann diese nicht allzu lang vor dem Windows 10-Release am 29. Juli bereitgestellt werden. Spätestens, wenn das neue System aber in den RTM-Status geht, kann das Visual Studio-Team sein Produkt marktfertig verpacken. Es soll dann ab dem 20. Juli zur Verfügung stehen. Parallel erscheinen dann auch der Team Foundation Server 2015 sowie das .NET Framework 4.6.
Bei Visual Studio 2015 handelt es sich um ein großes Release, teilte der Hersteller mit. Das heißt, dass sich die Neuerungen nicht auf eine Anpassung für Windows 10 beschränken. Programmierern, die mit der Umgebung arbeiten, soll diese auch für Projekte zur Verfügung stehen, die für andere Plattformen gedacht sind. So wird auch die Entwicklung von Apps für Android und iOS direkt unterstützt. Weiterhin bietet man Spiele-Entwicklern Support für Engines wie Unity, Unreal, Cocos und andere an.
Hinzu kommen noch zahlreiche andere große und kleine Features, die einen immer größeren Bereich abdecken sollen. Damit dürfte Visual Studio endgültig zu einer der Entwicklungs-Umgebungen heranwachsen, die mit die größte Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten aufweisen. Umso erfreulicher ist es daher für die Nutzer, dass die Lizenzen billiger werden.