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Huawei stellt Honor 7 vor: High-End Smartphone zum günstigen Preis

Der chinesische Hersteller Huawei hat mit dem Honor 7 das neue Flaggschiff seiner Tochtermarke vorgestellt. Das 5,2-Zoll-Smartphone dürfte bald auch in Deutschland an den Start gehen und wieder vergleichsweise günstig ausfallen, nachdem das Honor 6 bereits als kleiner Erfolg verbucht werden konnte, auch weil es schon zu Preisen ab 299 Euro zu haben ist.
Honor
30.06.2015  15:32 Uhr
Das Honor 7 soll vor allem mit einem recht großen Akku, reichlich Leistung und diversen Software-Features punkten, hat aber auch eine 20-Megapixel-Kamera und einen Fingerabdruckleser an Bord. Durch das aus Aluminium gefertigte Gehäuse wirkt das Gerät sehr hochwertig und scheint insgesamt wie der kleine Bruder des 6-Zoll-Phablets Huawei Mate 7.
Honor 7
Honor 7 soll gute Ausstattung zum kleinen Preis bieten

Technisch schließt man auch beim Honor jetzt zum konzerneigenen aktuellsten technischen Stand auf, denn es kommt der gleiche HiSilicon Kirin 935 Octacore-SoC zum Einsatz, der auch im Huawei P8 steckt. Der Chip verfügt über jeweils vier ARM Cortex-A53-Kerne mit 1,5 Gigahertz und vier verbesserte Cortex-A53e-Kerne mit maximal 2,2 Gigahertz. Die Schwachstelle könnte hier allerdings wieder in der Mali-T628MP4-Grafikeinheit bestehen.

Der SoC ist es auch, der dem Honor 7 Unterstützung für zwei LTE Cat.6-fähige SIM-Kartenslots verschafft und somit Downstream-Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s ermöglicht. Der Octacore wird hier zusammen mit drei Gigabyte Arbeitsspeicher verbaut und es soll zwei Varianten mit jeweils 16 oder 64 Gigabyte internem Flash-Speicher geben.

Honor 7

Der Speicher kann zudem mittels MicroSD-Kartenslot erweitert werden, vorbei Huawei den Steckplatz doppelt nutzt - man hat also nur die Wahl, ob hier entweder eine Speicherkarte oder eine SIM-Karte eingestetzt werden soll. Ähnlich verfuhr man schon bei einigen früheren Smartphone-Modellen, obwohl generell fraglich ist, ob das Honor 7 hierzulande nicht ohnehin nur in einer Single-SIM-Variante auf den Markt kommt, um die Beziehungen zu den Netzbetreibern nicht zu gefährden.

Das Display des Honor 7 fällt mit 5,2 Zoll Diagonale ein wenig größer aus als beim Vorgänger, wie es auch schon beim P8 der Fall ist. Die Auflösung des IPS-Panels wird mit 1920x1080 Pixeln angegeben, erreicht also nicht das 2K-Niveau der teuren Flaggschiff-Smartphones vieler Konkurrenten. Die Pixeldichte fällt mit 423 PPI aber dennoch sehr hoch aus, so dass alle Inhalte gestochen scharf erscheinen dürften.

Die Kameras bieten jeweils 8 Megapixel mit festem Fokus und einer F/2.4-Blende auf der Front und einen Sony IMX230-Sensor mit 20,7 Megapixeln und Phase-Detection-Autofokus auf der Rückseite. Einen optischen Bildstabilisator bietet die Kamera leider nicht, sie soll aber dank des schnellen Autofokus innerhalb von nur 100 Millisekunden scharf stellen können. Unterhalb der Kamera sitzt der aus dem Mate 7 bekannte Fingerabdruckleser, der zügig reagiert und mit dem Finger nur kurz berührt werden muss, um das Telefon zu entsperren.

In Sachen Konnektivität kann sich das Honor 7 neben LTE ebenfalls sehen lassen, denn es gibt Bluetooth 4.1, Dual-Band Gigabit-WLAN, GPS und NFC. Der fest verbaute Akku ist 3100mAh groß und soll innerhalb von 1:25 Stunden voll geladen werden können. Nach 30 Minuten sollen dank Quick-Charge bereits 50 Prozent der Kapazität erreicht sein. Als Betriebssystem setzt Huawei beim Honor 7 auf seine hauseigene EmotionUI in der Version 3.1, die auf Android 5.0 basiert und unter anderem eine Aktivierung des Bildschirms per Sprachkommando unterstützt.

Das Honor 7 wird in China ab dem 7. Juli zu haben sein. Die günstigste Variante mit 16 GB Speicher und einem einzelnen LTE-fähigen SIM-Kartenslot kostet dann nur 1999 Yuan, was umgerechnet 288 Euro entspricht. Wer zwei SIM-Kartenslots wünscht, muss 2199 Yuan zahlen, während für die Dual-SIM-Version mit auf 64 GB erweitertem Speicher 2499 Yuan fällig werden. Das sind jeweils nur 317 beziehungsweise 360 Euro, was angesichts der Ausstattung ein sehr gutes Angebot sein dürfte. Bleibt zu hoffen, dass sich der europäische Honor-Ableger nicht zu viel Zeit lässt, um das Gerät auch hierzulande auf den Markt zu bringen und keine deutlich höheren Preise ansetzt.
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