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Microsoft soll Interesse an Übernahme von Chiphersteller AMD haben

Der Chiphersteller AMD, das "ewige Sorgenkind" des Halbleitergeschäfts, kommt nicht zur Ruhe: Egal was man auch tut, die Geschäftszahlen werden nicht signifikant besser. Angeblich ist Microsoft aktuell an einer Übernahme interessiert, die Redmonder hätten auch tatsächlich einiges zu gewinnen, es soll aber auch noch weitere Interessenten geben.
30.06.2015  08:57 Uhr

Microsoft

Das jedenfalls will die Seite KitGuru (via Windows Central) in Erfahrung gebracht haben, man beruft sich dabei auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle. Microsoft soll bereits vor Monaten diesbezüglich an AMD herangetreten sein, das Resultat dieser Gespräche sei derzeit aber nicht bekannt, heißt es. Das Interesse Microsofts soll vor allem mit Gaming und der hauseigenen Konsolenabteilung zusammenhängen. Denn AMD liefert seine Jaguar-Architektur-APUs ("Accelerated Processing Unit") sowohl an Microsoft als auch Sony, die Chipsätze kommen entsprechend in der Xbox One als auch der PlayStation 4 zum Einsatz. Sollte es tatsächlich zu einer Übernahme AMDs durch Microsoft kommen, dann würden die Redmonder an jeder verkauften PS4 mitverdienen.

Qualcomm

Doch Microsoft soll nicht das einzige bekannte Unternehmen sein, das an einem Kauf interessiert ist: Auch der Name Qualcomm fällt, der für seine mobilen Chips bekannte Hersteller soll ein Auge auf das Server-Business von AMD geworfen haben. Das entspricht den Aussagen von CEO Steve Mollenkopf, dieser hatte jüngst gemeint, dass man dieses Geschäftsfeld durch einen Zukauf oder Merger stärken wolle, AMD ist derzeit auch der einzige Kandidat, der dafür in Frage kommt.

Samsung

Schließlich fällt auch noch der Name Samsung, die Koreaner könnten Interesse haben, per AMD-Übernahme einen Angriff auf Intel und Qualcomm zu starten. Rein finanziell könnten sich alle drei genannten Konzerne eine AMD-Übernahme leisten, der Marktwert des angeschlagenen Chipherstellers wird derzeit auf "nur" zwei Milliarden Dollar geschätzt - Microsoft hat derzeit etwa 93 Milliarden Dollar an "Cash"-Reserven.
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