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Ubisoft reaktiviert zuvor gesperrte durch Betrug erlangte Keys

Im Fall der mit Hilfe gestohlener Kreditkartendaten erworbenen und weiterverkauften Produktschlüssel gibt es eine Wende: Der französische Publisher Ubisoft, dessen Spiele von diesem Betrug betroffen waren, hat bekannt gegeben, dass man Keys, die bereits aktiviert worden sind, wieder freigibt.
Ubisoft
03.02.2015  10:57 Uhr
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Ubisoft mehrere tausend Keys, die auf der EA-Plattform Origin von Betrügern mit gestohlenen Kreditkarten ge- und weiterverkauft worden sind, aus dem Verkehr gezogen hat. Betroffen waren Spiele wie Far Cry 4, Assassin's Creed: Unity, The Crew und Watch Dogs, diese wurden für die PC-Version bzw. auf Uplay gesperrt, sodass ein Spielen nicht mehr möglich war.

Kulanz

Doch nun hat Ubisoft seine Entscheidung, die viele Kunden verärgert hatte, geändert und setzt nun wohl auf Kulanz: Wie Eurogamer schreibt, hat der Publisher die zuvor auf Uplay gesperrten Keys wieder aktiviert. Das gilt allerdings nur für jene, die die Lizenzschlüssel bereits "erfolgreich aktiviert", also in Verwendung hatten. Eurogamer bestätigt, dass die Reaktivierung auch tatsächlich erfolgt ist.

Far Cry 4

Wer einen Key, der über diese Art des Kreditkartenbetrugs erstanden worden ist, gekauft hat, aber noch nicht in Verwendung hatte, der muss sich das Geld bei den Händlern bzw. Resellern zurückholen, diese Schlüssel werden nicht von Ubisoft freigegeben.

Ubisoft macht aber wohl nur dieses eine Mal eine Ausnahme, bei künftigen Fällen dieser Art wird man Keys ohne Ausnahme deaktivieren. Das Unternehmen betont, dass man gemeinsam mit Origin-Betreiber EA daran arbeitet, damit sich eine solche Situation nicht wiederholen kann.

Vergangene Woche hatte Kinguin, der Betreiber einer Wiederverkaufsplattform, angekündigt, dass man Rückerstattungen in die Wege leiten wird. Gleichzeitig hatte man Ubisoft und EA aber vorsichtig vorgeworfen, dass die beiden Größen des Gaming-Geschäfts nicht in der Lage gewesen seien, die betrügerischen und massenhaft erfolgten Key-Käufe zu erkennen und zu verhindern.

Siehe auch: Ubisoft-Keys - Kinguin-Kunden werden entschädigt, Quelle in Russland
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