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Ubisoft-Keys:
Kinguin-Kunden werden entschädigt, Quelle in Russland

Kinguin, einer der Key-Händler, der im Mittelpunkt des aktuellen Betrugsfalls rund um gestohlene Ubisoft-Produktschlüssel steht, hat Details zu dieser Causa bekannt gegeben: Demnach soll die Quelle der mit gestohlenen Kreditkartendaten gekauften Keys in Russland sitzen, Kinguin hat zudem angekündigt, dass allen geschädigten Kunden das Geld zurückerstattet wird.
Ubisoft
29.01.2015  15:36 Uhr
Der Key-Händler Kinguin, der eine Plattform für Wiederverkäufer bietet, hat zahlreiche Details zum Ausmaß der von Ubisoft gesperrten bzw. widerrufenen Lizenzschlüssel veröffentlicht. So habe man in den vergangenen 72 Stunden mehr als 4600 Support-Tickets dazu erhalten.

150.000 €

Das (bisher) am häufigsten betroffene Spiel war Far Cry 4, insgesamt waren es hier 1051 Exemplare. 450 Mal wurde Assassin's Creed (Unity) gesperrt, an dritter Stelle kommt Watch Dogs (61 Exemplare), schließlich werden auch noch elf Stück The Crew genannt. Laut Kinguin beträgt der an betrogene Kunden zurückzuerstattende Betrag laut Schätzungen knapp 150.000 Euro, von insgesamt 3400 Kinguin-Händlern waren 35 von den gestohlenen Keys betroffen.

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Nach Aussagen der Plattform hatten die erwähnten 35 Händler die Keys von einer Quelle aus Russland bezogen. Die illegal erlangten Produktschlüssel wurden zahlreichen Kinguin-Händlern angeboten, heißt es. Die meisten haben diese aber abgelehnt, da der Preis verdächtig niedrig gewesen sei. Die 35 Händler seien laut Kinguin "kleine" Teilnehmer an diesem Marktplatz, sie behaupten nun, dass ihre "Quelle" verschwunden sei. Ausnahmslos alle hätten aber zugesagt, zu kooperieren und die geleisteten Zahlungen zurückzuerstatten.

Wer ist schuld?

Kinguin gibt zu Protokoll, dass es nicht das erste Mal ist, dass so etwas passiert. Allerdings ist die Größenordnung des Falles neu. Dabei schiebt man den Schwarzen Peter ein wenig in Richtung Ubisoft und vor allem EA: Laut Kinguin sei es "merkwürdig", dass die Keys auf Origin (mit gestohlenen Kreditkarten) massenhaft gekauft werden konnten, ohne Verdacht zu erregen. Man selbst wolle nicht behaupten, dass man "technologisch fortschrittlicher bei Ubisoft oder Origin" sei, allerdings könne man dennoch "große oder ungewöhnliche" Kaufvorgänge identifizieren.

Man nimmt aber auch die eigenen Händler in die Pflicht, sie sollen besser achtgeben, mit wem sie Geschäftsbeziehungen unterhalten und riskante Geschäfte vermeiden.

Siehe auch: Kreditkarten-Betrug - Gesperrte Ubisoft-Keys stammen von EA Origin

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