Mehr Kontrolle
Bisher war man je nach Event dann auf das Yerba Center for the Arts oder auf die Räume des Moscone Centers ausgewichen. Diese haben 800 beziehungsweise bis zu 1500 Plätze. Für Großveranstaltungen wie die jährliche Entwicklerkonferenz WWDC wird der neue Platz sicherlich nicht nutzbar sein, für die Keynotes aber allemal.Für solche Events werden 1000 Plätze für geladenen Journalisten genügen, zumal Apple in jüngster Zeit wieder etwas strenger bei der Vergabe der begehrten Plätze war. Allerdings wurden zuletzt bei den Highlights, wie etwa zur Vorstellung des iPhone 6 und der Apple Watch über 2000 Gäste eingeladen. Allerdings hatte Apple im Herbst auch für den Vermarktungsstart der Apple Watch branchenfremde Medienleute aus dem Modebereich dazu geladen.
Für Apple steht hinter dem Bau eines eigenen Keynotesaals vor allem die Ausweitung der Kontrolle bei den Medienereignissen. Bislang gab es im Vorfeld von den immer recht kurzfristig angekündigten Events häufig Vorabveröffentlichungen des Termins, den Apple eigentlich bis zur letzten Minuten geheim halten möchte. Mit einem Saal im eigenen Haus wird das für Apple leichter zu handhaben.
Erst im vergangenen Monat hatte eine Drohne fantastische Bilder der Baustelle einfangen. Die Überflugbilder geben einen guten Einblick in das Großprojekt. Es gehörte zu den letzten Planungen, in die sich der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs noch eingebracht hatte.
Die neue Konzernzentrale in Cupertino wird auch ansonsten ein Bau der Superlative. Allein die neuen Fitnessräume für die Angestellten sollen rund 74 Millionen US-Dollar Baukosten verschlingen.
Das neue Konzern-Hauptquartier soll bis 2016 fertiggestellt werden. Apple baut seit diesem Jahr auf dem neuen Gelände. Die Arbeiten hatten erst im Januar nach umfangreichen Abrissarbeiten auf dem ehemaligen HP-Gelände begonnen.
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