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Österreich: Warnung vor Anrufen falscher Microsoft-Mitarbeiter

Das österreichische Innenministerium hat eine Warnung ausgesprochen, in der man von Internetbetrügern berichtet, die sich in Anrufen als Mitarbeiter des Microsoft-Supports ausgeben. Diese wollen den Nutzern einreden, dass deren Rechner mit Viren infiziert oder die Lizenzen abgelaufen sind. Ziel des Ganzen ist das Erlangen einer Remote-Verbindung.
Bundesministerium für Inneres
16.07.2014  15:49 Uhr

Anrufe in englischer Sprache

Das Bundesministerium für Inneres (BMI) warnt Österreicher auf seiner Webseite vor einer telefonischen Betrugsmasche (via derStandard), allerdings sollten auch Anwender aus Deutschland und der Schweiz nicht sofort "abschalten", da es sich hierbei allem Anschein nach um international tätige Cyber-Kriminelle handelt. So schreibt das BMI, dass man derzeit Fälle registriere, bei denen Internetbetrüger die Nutzer anrufen und zwar in englischer Sprache. Diese behaupten, im Auftrag von Microsoft tätig zu sein und wollen ihren potenziellen Opfern einreden, dass deren Rechner Malware-verseucht sind oder keine gültigen Lizenzen besitzen.

Remote-Verbindung

Das BMI weiter: "Dabei werden die Betroffenen aufgefordert, an ihrem Rechner bestimmte Eingaben zu tätigen, damit eine Fernwartung (remote-control) durchgeführt werden kann. Folgt das Opfer den Anweisungen, so übernimmt der Betrüger die Kontrolle über den Computer. Am Bildschirm werden flugs vermeintliche Fehlermeldungen angezeigt. Danach kommt die Aufforderung, für die Wartung des Computers einen Geldbetrag zu überweisen oder die Kreditkartennummer bekannt zu geben."

Zusätzlich dazu bestehe laut dem österreichischen Bundeskriminalamt die Gefahr, dass die Übeltäter auf diese Weise vollen Zugriff auf die Nutzerdaten erhalten. All jenen, die einen derartigen Anruf erhalten, sollten diesen sofort beenden: "Seriöse Unternehmen würden nie von sich aus Service-Kontakt aufnehmen und eine Fernwartung einfordern", so das Ministerium.
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