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Samsung: Durchbruch bei Verfahren für günstige 4K-OLED-Panels

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat offenbar einige grundlegende Probleme bei der Architektur von OLED-Panels gelöst. Das wichtigste Ergebnis dessen soll die Möglichkeit sein, bald günstige Displays mit 4K-Auflösung auf Basis der Technologie anzubieten.
Samsung
11.06.2014  12:04 Uhr
Auf der Fachkonferenz SID 2014 zeigte Samsung seine Fortschritte in der fraglichen Prozesstechnologie. Die 4K-Auflösung ist dabei für den Anwender zwar von hohem Interesse, aber letztlich nur ein Teil der Verbesserungen. Im Kern wurde vor allem die Effizienz bei der Herstellung deutlich gesteigert. Hinzu kommt laut den Samsung-Ingenieuren, dass die Lebensdauer der Panels im Vergleich zu den vorher mit dem gleichen Verfahren produzierten Produkten um etwa das Achtfache auf rund 60.000 Stunden nach oben geschraubt wurde. Die Grundlage hierfür ist dabei eine deutlich längere stabile Abgabe von blauem Licht, wodurch verhindert wird, dass das Panel bei der Wiedergabe zu schnell seine Farbechtheit verliert.

Ein weiterer Vorteil der Verbesserungen seien die Energieeinsparungen, die im Vergleich zu Vorgängermodellen im Betrieb erzielt werden. Wie stark diese konkret ausfallen, teilte Samsung allerdings nicht mit direkten Vergleichszahlen mit.

Samsung will zu LG aufschließen

Samsung hofft nun, mit der neuen Prozess-Technologie in absehbarer Zukunft doch noch im Bereich größerer OLEDs mitspielen und hier vor allem Fernseher in bezahlbarem Rahmen bereitstellen zu können. Zuletzt wurden entsprechende Projekte gestoppt, da die Geräte schlicht viel zu teuer waren, um eine nennenswerte Zielgruppe zu erreichen.

Dabei geht es dem Konzern besonders darum, zum Konkurrenten LG Display aufzuschließen. Dieser setzt bei seinen OLEDs auf eine Fertigungs-Technologie, die deutlich einfacher ist. Daher kann das Unternehmen vergleichsweise niedrige Preise aufrufen und die Wettbewerber so im Regen stehen lassen.
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