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Telekom wird angeblich für Bitcoin-Mining-Scam missbraucht

Eine neue Welle Spam-Mails hat es auf Telekom-Kunden abgesehen: wie das Bonner Unternehmen heute selbst bekannt gab, verbreiten Unbekannte über gefälschte Telekom-Rechnungen derzeit Schadcode mit ungewissen Absichten.
14.05.2014  18:58 Uhr
"Derartige Spam-Wellen stehen leider auf der Tagesordnung und werden uns auch in Zukunft begleiten. Wir müssen lernen, mit dieser Gefahr umzugehen und Mails sorgfältig prüfen, bevor wir unachtsam auf irgendwelche Links klicken oder Informationen preisgeben, die wir besser für uns behalten hätten, wie etwa Kontodaten", sagt Thomas Tschersich, Leiter IT-Sicherheit der Deutschen Telekom. Die Bild hatte zunächst berichtet, dass der Schadcode über das Herunterladen der angehängten Rechnung als PDF auch einen Bitcoin-Miner mit auf die betroffenen Rechner bringen würde. Laut dem Report sollen so infizierte Rechner für die Hintermänner somit fleißig Bitcoins errechnen. Die Telekom revidiert diese Warnung der Bild nun und schreibt, dass es aktuell keinerlei Hinweise auf ein solches Vorgehen gäbe:

Telekom weiß nicht, was der Schadcode macht

"Dass der Schadcode auch für Betrug in Zusammenhang mit Bitcoins genutzt wird (sogenanntes Bitcoin Mining), hat sich nach weiteren Untersuchungen der Deutschen Telekom nicht bestätigt. Vielmehr gehen wir aktuell von einem Trojaner mit derzeit unbekannten Auswirkungen aus."

Woher die Informationen von Bild stammen, ist unklar. Offiziell gibt es noch keinerlei Hinweise, was die Schadsoftware eigentlich anrichtet, beziehungsweise auf welche Daten es die Unbekannten abgesehen haben. Beruhigend ist das natürlich nicht. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, wie die Hacker an die Kunden-Emails gekommen sind.

Die Telekom weist nun noch einmal darauf hin, wie man am besten gefälschte Emails in diesem Zusammenhang erkennen kann. Wichtige Punkte sind dabei die persönliche Ansprache und exakte Kundendaten, jedoch muss man dazu sagen, dass sich auch hierbei die Verbreiter von Trojanern und Co. immer stärker "professionalisieren". Darüber hinaus gibt es den Tipp, bei Zweifel besser nicht Links in Emails zu klicken oder Anhänge herunter zu laden, sondern über die Seite https://kundencenter.telekom.de das eigene Kundenkonto aufzurufen.
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