Hewlett-Packard hat sich unter anderem von Palm-, iPAQ- und Bitfone-Patenten getrennt. Laut den Informationen sind auch unbekannte Patente dabei, teilweise stecken sie auch noch im Patent-Gebungsverfahren. Hewlett-Packard hatte erst vor etwas über drei Jahren einen Teil der jetzt weiterverkauften Patente selbst erworben. Viel konnte das Unternehmen allerdings nicht aus den Schutzrechten herausholen.
Welche Technologien hinter den 2.400 Patenten stehen, ist noch nicht im Einzelnen nach außen gedrungen. Dabei sind laut Insiderinformationen Rechte aus dem ehemaligen Compaq-PDA IPAQ und die Softwareverwaltung für Bitfone, die seit 2006 von HP selbst eingesetzt wurde.
Über den Preis wurde Verschwiegenheit vereinbart.
"Die Übernahme verstärkt weiter die Vielfalt des Industrie-führenden Mobilfunkpatentportfolio der Qualcomm Incorporated und ermöglicht es dem Unternehmen, noch mehr Wert auf aktuelle und zukünftige Lizenzen zu nehmen", heißt es von Qualcomm.
LG hatte vor rund einem Jahr einen ähnlichen Deal mit Hewlett-Packard abgeschlossen. Dabei ging es vordergründig um die webOS-Patente, die HP einst von Palm übernommen hatte. Jetzt hat sich HP also auch von den Hardware-Palm-Patenten getrennt. HP erhofft sich noch mehrere Geschäfte in der Art, um sich weiter gesund zu schrumpfen. Das Unternehmen bewegt sich zwar weg vom immer noch lukrativen Lizenzgeschäft, ordnet sich damit aber gründlich neu - immer stärker ohne das Mobilsegment.