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Oculus Rift:
Netscape-Gründer investiert 75 Mio.

Vom Kickstarter-Projekt zum Multimillionen-Dollar-Unternehmen: Die Firma Oculus Rift hat in einer zweiten Finanzierungsrunde über 70 Millionen Dollar eingenommen. Das Geld kommt unter anderem vom Netscape-Gründer Marc Andreessen.
14.12.2013  16:53 Uhr
Realer Erfolg für virtuelle Realität Vor 16 Monaten war Oculus Rift noch ein Kickstarter-Projekt. Erfinder Palmer Lucky wollte hier genügend Geld für den ersten Prototyp seines Head-Mounted-Displays sammeln, dass mit Headtracking, stereoskopischem 3D und großem Sichtfeld das Thema "Virtual Reality" wiederbeleben soll.

Nach Abschluss der Crowdfunding-Phase hatte das Unternehmen 2,4 Millionen Dollar eingesammelt. Bis zum heutigen Tag wurden über 42.000 Development-Kits für 300 Dollar pro Stück verkauft.

Oculus Rift
Oculus Rift: 2014 soll VR für alle Realität werden

Im nächsten Schritt konnten außerdem noch einmal 16 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt werden. Industrielegenden wie John Charmack und Brendan Iribe schlossen sich dem Unternehmen an. Kurz gesagt: Seit dem Start lief es für die junge VR-Technologie-Firma richtig rund. Diese saubere Bilanz kann jetzt noch deutlich aufgebessert werden.

Netscape-Gründer glaubt fest an Oculus Rift
Wie das Unternehmen mitteilt, hat eine Investorengruppe 75 Millionen Dollar in die Firma Oculus VR investiert. Angeführt wird diese von niemand Geringerem als dem Netscape-Gründer Marc Andreessen. Ein Blick auf das Portfolio von "Andreessen Horowitz" verrät, dass die Gruppe bei ihren bisherigen Investitionen durchaus ein Händchen für erfolgreiche Ideen bewies. So wurden unter anderem Facebook, Pinterest, Skype und Twitter von dem Unternehmen mit Kapital versorgt.

Dass eine solche Investmentfirma 75 Millionen Dollar in ein Unternehmen steckt, dass bisher noch kein fertiges Produkt in der Hand hat, zeigt, dass auch Geschäftsleute echtes Potenzial in der Idee "Oculus Rift" sehen. "Wir glauben, Oculus wird nicht nur die Gaming-Landschaft verändern, sondern fundamentale menschliche Erfahrungen in Bereichen wie Film, Bildung, Architektur und Design grundlegend beeinflussen", lässt Marc Andreessen wissen.

Netscape-Gründer Marc Andreessen
Hält viel von Oculus Rift: Netscape-Gründer Marc Andreessen

Neuer Prototyp ohne Übelkeit
Mit insgesamt über 100 Millionen Dollar Kapital will Oculus VR die Entwicklung der ersten Konsumenten-Version vorantreiben. Dabei ist man offenbar schon jetzt einen guten Schritt weiter gekommen. So sagt Oculus-VR-CEO Brendan Iribe gegenüber Techcrunch, dass der neuste Prototyp sogar seine Erwartungen an die erste Version übertreffen würde.

Laut Iribe seien alle technischen Hürden überwunden worden, die einer Konsumenten-freundlichen Version bisher im Wege standen: "Es gibt kein Unwohlsein mehr, keinen Schwindel, keine Übelkeit".

Eine Veröffentlichung der "Oculus Rift V1" soll schon im nächsten Jahr erfolgen. Man darf gespannt sein, ob Oculus VR dann auch bisherige Zweifler überzeugen kann. Außerdem muss sich erst noch zeigen, für wie alltagstauglich der normale Konsument ein Head-Mounted-Display wirklich befindet.

Mit 100 Millionen Kapital ist das Unternehmen vom kleinen Projekt mit Fan-Unterstützung aber zu einem echten Schwergewicht im Bereich "Virtual Reality" geworden. Alle Informationen zum 75-Millionen-Investment von Andreessen Horowitz hat Oculus VR in einem Blogbeitrag zusammengefasst.
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