Der ehemalige Chef der Windows-Abteilung bei Microsoft, Steven Sinofsky, musste das
Redmonder Unternehmen vergangenen November verlassen. Nun hat sich der Top-Manager mit seinem Ex-Arbeitgeber auf ein "Renten-" bzw. Abfindungspaket geeinigt.
Sinofsky hat mit Microsoft diese Woche die letzten Details seiner Vertragsauflösung finalisiert und sich auf ein durchaus großzügiges "Renten-Paket" geeinigt. Wie das Technik-Blog
The Verge unter Berufung auf eine Mitteilung der US-Börsenaufsicht
Securities and Exchange Commission (SEC) berichtet, bekommt der langjährige Microsoft-Manager 418.361 Anteile am Redmonder Unternehmen, der aktuelle Wert des Aktienpakets beträgt rund 14,2 Millionen Dollar.
Allerdings musste Sinofsky, der insgesamt 23 Jahre beim Redmonder Software-Konzern tätig war, einige Auflagen akzeptieren, allen voran ein so genanntes "Non-Compete Agreement", also ein Wettbewerbsverbot bzw. eine entsprechende Vereinbarung, unterzeichnen.
Ex-Windows-Chef Steven Sinofsky
Dieses besagt vor allem, dass Steven Sinofsky nicht bei "bestimmten Konkurrenten" anheuern und Kunden von Microsoft keine Produkte von Mitbewerbern empfehlen darf. Schließlich hat er auch noch eine Art Maulkorb bekommen und darf seinen ehemaligen Arbeitgeber nicht kritisieren. Diese Auflagen sind allerdings nichts für die Ewigkeit, Sinofsky muss sich daran nur bis zum 31. Dezember 2013 halten.
Derartige Vereinbarungen sind nichts Ungewöhnliches in der Wirtschaft bzw. auf höchster Führungsebene, Steven Sinofskys (begrenzte) Passivität und sein Schweigen werden schließlich auch fürstlich vergütet.
Die Hintergründe seines Abgangs sind nach wie vor nicht genau bekannt, laut Insidern sollen es aber interne Streitigkeiten bzw. Probleme mit Sinofskys Führungsstil gewesen sein. Näheres dazu wird man, wenn überhaupt, aber frühestens 2014 erfahren.
Siehe auch: Windows-Chef Steven Sinofsky verlässt Microsoft