Wie 'PC Games' unter Berufung auf 'duckandcover' berichtet, haben Bethesda und Interplay ihren Rechtsstreit nach jahrelangen Streitigkeiten zum angekündigten Online-Rollenspiel Fallout Online beigelegt. Die beiden Spielekonzerne haben sich offenbar auf einen Vergleich geeinigt.
Die Details des Vergleiches sollen noch in diesem Monat bekannt gegeben werden. Die Verhandlungen dürften nach Angaben von 'duckandcover' aber bis zur letzten Minute zäh gewesen sein. Der Vergleich wurde, so die Seite, die sich auf Gerichtsdokumente und Beteiligte beruft, erst am letzten Tag der Gerichtsverhandlung erzielt.
Interplay Entertainment hatte die Entwicklung des Spiels mit dem Arbeitstitel Project Vault 13 vor etwa fünf Jahren begonnen. Bethesda, das die Rechte an der Marke Fallout besitzt, hatte Fallout zunächst an Interplay lizensiert.
Diese Vereinbarung wurde aber Anfang 2009 aufgekündigt, weil es Interplay bis zu diesem Zeitpunkt nicht geschafft haben soll, die Entwicklung im vollen Umfang aufzunehmen. Dadurch soll die Finanzierung des Spiels nicht gesichert gewesen sein, so der Bethesda-Vorwurf. Interplay hatte die Vorwürfe stets geleugnet und darauf bestanden, Fallout Online unter diesem Titel zu entwickeln.
Welche Folgen die Einigung für das Spiel hat bzw. welche Verzögerungen sich durch den langen Rechtsstreit ergeben, ist derzeit noch unklar, da die Details des Vergleichs wie erwähnt derzeit nicht bekannt sind. Ursprünglich wurde im Rahmen der E3 2010 für dieses Jahr eine offene Beta-Phase angekündigt, ob man diesen Termin halten kann, ist allerdings durchaus fraglich.