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DECSS-Programmierer knackt Apple Airport Express

Der norwegische Programmierer Jon Lech Johansen, der für das Knacken des Kopierschutzes DECSS bekannt ist, hat die Verschlüsselung von Apples drahtlosem Hi-Fi Übertragungssystem entschlüsselt und veröffentlicht. Er hat ausserdem den Quellcode eins kleinen Kommandozeilen Tools veröffentlicht: JustePort.

Sein Crack eröffnet die Möglichkeit das heimische WLAN nicht nur mit iTunes 4.6 zu nutzen. WMA und OGG Dateien lassen sich nun ebenfalls abspielen. Linux darf jetzt auch im Haus Musik verbreiten. Dies alles ist in sofern sehr reizvoll, als dass iTunes all dies nicht von Haus aus ermöglicht.

Apple dürfte das Ganze eher weniger begeistern.

Der norwegische Macuser hat bereits zwei andere Tools entwickelt, um Apples Services geniessen zu können. Laut Johansen sollen diese Tools dem Kunden Rechte wiedergeben, die Apple und die Musikindustrie ihnen zuvor genommen haben, als sie das iTunes Music Store entwarfen.

12.08.2004  20:24 Uhr
Er hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die Kunden Musik mit digitalem Rechtemanagement (DRM) nicht akzeptieren sollten, weil sie dadurch einen Vertrag eingehen, dessen Regeln sich jederzeit ändern könnten.

Das erste Programm entfernte die Fairplay genannte DRM-Lösung mit der Musik aus Apples iTunes Online Musikladen gesichert ist. Das zweite Tool erlaubte es dem Benutzer Fairplay-Schlüssel von Apples Servern zu beziehen. So braucht man einzelne Rechner nicht online authorisieren lassen zu müssen. Dieser etwas umständliche Vorgang wird von den Rechteinhabern verlangt.

Weitere auf JustePort Code basierende Software dürfte bald zu bekommen sein. Johansens eigenes Multi-Plattform Kommandozeilen Tool läuft auf jedem Rechner auf dem das Mono Framework läuft.

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