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Microsoft soll viele Mitarbeiter außerhalb der USA entlassen wollen

Bei Microsoft steht einmal mehr eine Entlassungsrunde an. Eine Reihe von Mitarbeitern, die außerhalb der USA für das Unternehmen tätig sind, sollen in den kommenden Tagen die Kündigung zugestellt bekommen. Das berichtet der US-Fernsehsender CNBC unter Berufung auf eine Quelle, die mit den Planungen vertraut ist.
Getty Images / Microsoft Presse
11.07.2018  15:05 Uhr
Genaue Zahlen sind bisher nicht bekannt. Allerdings sollen weniger Beschäftigte betroffen sein als bei der letzten Entlassungswelle im vergangenen Jahr. Ausdrücklich klargestellt wurde allerdings, dass der Abbau von Arbeitsplätzen nicht von einem Strategiewechsel hervorgerufen wird. Dies war eher in den vergangenen Jahren der Fall, als das Unternehmen große Teile seines Geschäftsbetriebes neu ausrichtete. Es gibt dann im Grunde nur zwei andere Erklärungen, warum Mitarbeiter entlassen werden sollen: Entweder arbeiten diese in Bereichen, in denen die Nachfrage seitens der Kunden zurückgeht, weshalb sie nicht mehr benötigt werden. Oder das vorhandene Arbeitsvolumen soll von weniger Beschäftigten erledigt werden, wodurch der Arbeitsdruck steigen würde.

Konzernumbau weitgehend durch

Im vergangenen Jahr hatte Microsoft rund 10 Prozent der gesamten Belegschaft entlassen. Das bettete sich damals in eine der umfangreichsten Umstellungen im Vertrieb in der Geschichte des Konzerns ein. Hervorgerufen wurde diese durch die jüngsten Verschiebungen weg vom klassischen Lizenzgeschäft hin zum Software-as-a-Service-Modell.

Die Business-Tätigkeit Microsofts läuft auf der Kundenseite immer stärker darauf hinaus, dass nicht einzelne Software-Produkte verkauft und anschließend gepflegt werden müssen. Stattdessen setzt das Unternehmen immer stärker auf Cloud-Modelle. Das beginnt bei der kostenpflichtigen Vermarktung von Diensten und die Verschiebung von Software weiter Richtung Datenzentrum und reicht bis hin zu einer Position, in der Microsoft in erster Linie Infrastruktur für die Endkunden-Produkte Dritter bereitstellt. In beiden Modellen werden wesentlich weniger Mitarbeiter benötigt als im klassischen Vertrieb.

Siehe auch: Microsoft entlässt Xbox-Mitarbeiter, Support machen nun Freiwillige
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