Apple und die Strafbehörden im ständigen Kampf
Um an die Daten auf Smartphones zu kommen, werden in den USA von Strafverfolgungsbehörden sehr viele verschiedene Methoden eingesetzt. Wenn Ermittler Zugriff auf einen zur iPhone-Synchronisation genutzten Windows-PC oder Mac erhalten, machen es ihnen Entsperr-Tools beispielsweise möglich, Daten wie Bilder, Videos und Installationslisten von iPhones auszulesen. Wie heise jetzt in seinem Bericht schreibt, plant Apple mit iOS 11.4.1 die Einführung einer Funktion, die diese Methode sehr viel unattraktiver macht.GrayKey: Die teure Box zur iPhone-Entsperrung ist bald wohl weit weniger nützlich
So soll das Unternehmen mit diesem Update die Schutzfunktion "USB Restricted Mode" auf seine mobilen Geräte verteilen - aktuell findet sich die Funktion schon in der ersten Beta-Version und ist standardmäßig aktiviert. Diese sieht vor, dass das Gerät jegliche Datenverbindung über den Lightning-Anschluss blockiert, sollte sich der Nutzer mehr als eine Stunde nicht mehr per Geräte-Code oder biometrischer Erkennung angemeldet haben.
Die logische Folge dieser Änderungen: Das Auslesen von iPhone-Daten über den Lightning-Anschluss - wie oben beschrieben, beliebte Methode bei Strafverfolgung in den USA - wird nach dem Update deutlich erschwert, wenn keine Kenntnis von Geräte-Codes gegeben ist. Betroffen sind davon offenbar auch Tools wie GrayKey, die ein solches Auslesen von Daten unter den richtigen Voraussetzungen sehr einfach möglich gemacht hatten.