Musterschüler Waymo
Als Gegenbeispiel in Sachen Sicherheit wird gerne Waymo zitiert, die Forschung der Tochter von Google bzw. Alphabet gilt als vorbildlich und auch als besonders gründlich. Uber-CEO Dara Khosrowshahi hat nun auf einem Podiumsgespräch auf der Code Conference von Recode laut darüber nachgedacht, ob man nicht mit Waymo kooperieren kann (via Cnet).Waymo
Selbstgespräche?
Khosrowshahi meinte, dass Uber auf die "sicherste Art und Weise auf die Straße zurückkehren" will. Man führe auch Gespräche mit Waymo, um "ihre Autos in unserem Netzwerk zu verbinden". Ob das mehr als Selbstgespräche von Uber sind, darf aber durchaus etwas angezweifelt werden.Denn Uber wurde vor einigen Monaten von Waymo auf satte 1,8 Milliarden Dollar verklagt, dabei ging es u. a. um schwerwiegende Vorwürfe eines umfangreichen Technologie-Diebstahls. Die beiden Unternehmen einigten sich letztlich außergerichtlich, Google bekam 0,34 Prozent von Ubers Eigenkapital, das sind geschätzte 245 Millionen Dollar, Uber musste sich überdies einverstanden erklären, von Google-Technologien die Finger zu lassen.
Im IT-Geschäft geht es zwar vor allem ums Geld, doch es ist durchaus fraglich, ob man Uber in Mountain View nach dieser Vorgeschichte mit offenen Armen empfangen will. Und auch Khosrowshahi klingt nicht gerade überoptimistisch: "Wenn daraus (den Gesprächen) was wird, super. Wenn nicht, dann können wir auch damit leben."