Microsoft liefert für Windows 10 April Update Patches gegen Spectre 2
Microsoft hat jetzt (endlich) nachgelegt und die seit Ende April erhältlichen weiteren Patches gegen die Spectre-2-Variante auch für die neueste Betriebssystem-Variante Windows 10 Version 1803 angepasst: Nutzer, die bereits das Windows 10 April 2018 Update installiert haben, bekommen nun die schützenden Microcode-Updates.
Rund um die Prozessoren-Schwachstellen Spectre, Spectre 2 und Meltdown gab es in den letzten Monaten eine Vielzahl an Updates für Windows-Nutzer. Nun folgen weitere Korrekturen, und zwar für die in der sechsten, siebten und achten Generation der Intel-Prozessoren auftretenden sogenannten Spectre 2-Bugs (CVE 2017-5715). Intel hatte seine Aktualisierung bereits im Februar veröffentlicht, anschließend wurden von Microsoft Anpassungen für die Windows-10-Versionen bis einschließlich Windows 1709 aka Fall Creators Update herausgegeben. Außen vor blieb jedoch die neueste Version, das Windows 10 April 2018 Update, Version 1803.
Es fehlten also bislang die wichtigen Updates gegen Spectre 2 "Branch Target Injection" für das neue Windows 10 April Update sowie für Windows Server 1803. Beide erhalten nun die Microcode-Updates um die Sicherheitslücken zu schließen. Informationen findet man dazu in der Knowledge Base unter KB4100347. Dort hat Microsoft alle Chips aufgelistet, die mit dem Update angesprochen werden.
Updates für die älteren Windows-10-Varianten waren bereits in der letzten April-Woche erschienen:
Das neue Update ist für eine Vielzahl an Geräten verfügbar, die mit Sandy Bridge, Ivy Bridge, Haswell, Broadwell, Skylake, Kaby Lake, Coffee Lake sowie den X-Varianten von Skylake und den Kaby-Lake-Prozessoren ausgestattet sind. Das Update erfolgt entweder automatisch über Windows Update oder manuell über den Update-Katalog.