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Windows 10 Build 17666 mit Cloud-Clipboard, dunklem Explorer & mehr

Microsoft
09.05.2018  19:32 Uhr

Wer will, sieht im Datei-Explorer jetzt Schwarz

Die zweite für viele Nutzer sicherlich direkt erkennbare Neuerung in Windows 10 Build 17666 ist die Einführung einer optionalen, dunklen Oberfläche für den Datei-Explorer. Nachdem Microsoft zuvor bereits die Möglichkeit schuf, die auf dem Modern-Design basierenden In-Box-Apps von Windows 10 und große Teile der Oberfläche auf Wunsch dunkel darstellen zu lassen, folgt nun auch der Datei-Browser.
Windows 10 Build 17666
Ganz so schwarz wie im aktuellsten internen Code sieht der File-Explore in Build 17666 noch nicht aus

Noch fällt die "Verdunklung" des File-Explorers nach Dona Sarkars Angaben nicht vollumfänglich aus. Anders als auf dem obenstehenden Screenshot werden in der aktuellen Build teilweise noch helle Bereiche angezeigt. Das Bild stammt von einer jüngeren Version, die noch nicht für externe Tester verfügbar ist. Microsoft hat dem File-Explorer "nebenbei" auch ein dunkles Kontextmenü und Teile der anderen Menüs verpasst, noch sind die Arbeiten aber natürlich alles andere als abgeschlossen.

Sets jetzt mit Acrylic-Design

Wer als Insider-Tester bereits zur noch immer begrenzten Gruppe der Nutzer gehört, die bereits die neuen "Sets" nutzen und somit in den zusammen mit Windows 10 ab Werk ausgelieferten Apps Tabs verwenden können, darf sich mit der neuen Build 17666 über neue Design-Effekte "freuen". Der zum Fluent Design System gehörige "Acrylic"-Effekt wird nun auch im Hintergrund der App-Tabs verwendet, so dass dort eine weichgezeichnete Transparent geboten wird.

Windows 10 Build 17666
Sets haben jetzt den Acrylic-Effekt des Fluent Design Systems

Darüber hinaus tauchen die zuletzt verwendeten Tabs von Microsofts Browser Edge jetzt auch in der Task-Übersicht (Alt+Tab) auf, so dass man zwischen ihnen ebenso schnell wechseln kann wie zwischen verschiedenen Apps. Bisher wurde nur der aktive Tab in der Alt+Tab-Übersicht angezeigt. In den Einstellungen der neuen Vorabversion kann der Anwender dieses Verhalten auf Wunsch abschalten, um trotz einer großen Zahl von Tabs leichter zwischen mehreren Programmen springen zu können.

In den Einstellungen für die Sets kann der Nutzer nun außerdem festlegen, ob Apps und Websites in einem neuen Fenster oder in einem neuen Tab geöffnet werden sollen. Wählt man die Option "Fenster", werden neue Fenster nicht in einem Tab geöffnet, es sei denn, der Nutzer klickt ausdrücklich auf den "+"-Button oder verwendet die Maus, um das neue Fenster abzulösen. Wählt man die Option "Tab" (bzw. "Reiter"), wird künftig jedes von der jeweiligen App neu geöffnete Fenster nur noch in einem Tab geöffnet. Auf Wunsch kann man einzelne Apps wie üblich von der Sets-Nutzung ausschließen.

Ist in einem Sets-Tab eine Website geöffnet und diese beginnt, Ton wiederzugeben, wird im jeweiligen Tab ein Audio-Symbol angezeigt, über das man die Wiedergabe bei Bedarf ruhig stellen kann. Die Tab-Wiederherstellung wurde ebenfalls aufgrund der Rückmeldungen von Testern verbessert. Sie werden nun im Hintergrund geöffnet, ohne tatsächlich Ressourcen zu nutzen.

Erst wenn der Nutzer in das jeweilige Tab wechselt, wird der zuvor darin angezeigte Inhalt wieder geladen. Microsoft hat außerdem den Task-Manager zur Liste der Apps hinzugefügt, in denen Sets nicht aktiviert werden können. Darüber hinaus hat man einige Fehler beseitigt, die zum Beispiel die Anzeige von Kontextmenüs beim Rechtsklick auf ein Tab verhinderten.

Notepad mit Bing-Suche & Linux/Unix- und Macintosh-Line-Endings

Wie bereits im Zuge der Berichterstattung zur BUILD 2018 vermelt, bekommt auch das altehrwürdige Notepad nun etwas Liebe ab. Zum Einen wird die Unterstützung für Linux/Unix Line-Endings eingeführt, neu ist aber auch die Unterstützung für Macintosh Line-Endings.

Darüber hinaus verpasst Microsoft seinem noch immer von vielen Nutzern höchst geschätzten Editor eine integrierte Suchfunktion mit Bing-Anbindung. Markiert man ein Wort im Editor, steht nun im Kontextmenü die neue Option zur Bing-Suche zur Verfügung. Wählt man diese aus, wird bei vorhandener "Sets"-Unterstützung ein neuer Tab mit den Bing-Suchergebnissen geöffnet.

Your Phone - Smartphone-Anbindung zeigt sich erstmals

Eine weitere Neuerung, die Microsoft auf der BUILD 2018 vorstellte und nun in Windows 10 Build 17666 zumindest im Ansatz realisiert, ist die neue "Your Phone"-App. Noch ist der Funktionsumfang stark begrenzt, doch bietet man nun erstmals immerhin die Möglichkeit, Websites, die zuvor in Edge für Android und iOS geöffnet wurden, ohne großen Aufwand unter Windows öffnen zu lassen. Dazu muss vorher eine Verbindung zwischen PC und Smartphone hergestellt werden.

Sarkar zufolge hat Microsoft in der jüngsten Vorabversion von Windows 10 auch eine Erweiterung der sogenannten "Search Previews" vorgenommen, so dass man bei der Eingabe von Suchbegriffen auch eine Vorschau auf Dokumente, Apps und mehr Inhalte erhalten kann. Der Nutzer kann so bequem zu einem kürzlich geöffneten Dokument zurückkehren oder sich einfach nur zusätzliche Informationen zu den gefundenen Dateien anzeigen lassen. Bei Web-Anfragen werden sogar kurze Antworten aus der Bing-Suche in der weiterhin im rechten Bereich des Startmenüs angezeigten Vorschau angezeigt.

Windows 10 Build 17666
Ordner im Startmenü können jetzt...


Windows 10 Build 17666
...endlich auch einen Namen bekommen

Eine letzte erwähnenswerte Neuerung betrifft das Startmenü direkt: Wer dort künftig mehrere Live-Tiles in einem Ordner zusammenfasst, erhält jetzt die Option, diesem Ordner auch einen Namen zu geben. Der Name wird dann angezeigt, wenn der Nutzer den gemeinsamen Live-Tile des Ordners in der mittleren, breiten oder großen Darstellung anzeigen lässt. Abgesehen von den hier beschriebenen Veränderungen und Neuerungen hat Microsoft natürlich wieder eine Reihe von Fehlern beseitigt. Informationen dazu und zu den verbleibenden Macken der neuesten Vorabversion können im offiziellen Insider-Blog eingesehen werden.

Video-Rundgang: Die neuen Features des Windows 11 2022-Updates
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