Wie VentureBeat im Gesprach mit Javier Soltero, Vice President für Cortana bei Microsoft, erfuhr, arbeiten Amazon und der Softwarekonzern noch immer daran, ein "großartiges Nutzungserlebnis" zu liefern. Man wolle sich nicht einfach nur beeilen und dann irgendetwas auf den Markt werfen, so Soltero weiter. Stattdessen nimmt man sich anscheinend Zeit, um das Vorhaben in gut funktionierender und letztlich wohl nützlicherer Weise umzusetzen.
Im Gespräch mit VentureBeat sagte Soltero weiter, dass man zusammen mit Amazon herausfinden wolle, wo die Gemeinsamkeiten der jeweils hauseigenen Sprachassistenten liegen und wie sie voneinander profitieren können. Es gehe darum, eine gute Abstimmung für eine Koexistenz der Dienste zum Wohl des Nutzers. Man suche derzeit noch die "richtigen Lösungen", wobei es nicht darum gehe, einfach nur eine Verbindung zwischen beiden herzustellen, um sie dann gemeinsam anzubieten.
Es habe sich bisher um eine "sehr informative Reise für beide Firmen" gehandelt, die aufgezeigt habe, welche Gemeinsamkeiten es gibt, wo man sich gegenseitig helfen könne und wo es Überlappungen bei den jeweiligen Nutzern gebe. Man werde bald schon sehen, dass es richtig war, bei der Kooperation vorsichtig vorzugehen, so Soltero weiter. Es sei aber aktuell weiter wichtig, die Dinge "richtig" zu machen.
Blickt man durch Solteros Marketing-Sprech hindurch, wird schnell klar, dass es wohl schwieriger als gedacht ist, die von Microsoft angestrebten Ziele zu erreichen. Bisher sind diese auch alles andere als klar definiert. Bisher wurde vor allem eines in Aussicht gestellt: dass man über Alexa leichten Zugriff auf Cortanas Anbindung an die Office-Suite und andere Dienste von Microsoft bekommen soll. Auf diesem Weg soll es dann unter Windows und auf anderen Geräten mit Cortana einfach möglich sein, über einen Alexa-Smartspeaker oder ein damit ausgerüstetes Smartphone auf Termine und andere Inhalte aus der Microsoft-Cloud zuzugreifen.