Wie Blei in den Regalen
Apple rühmt sich gerne damit, dass man nicht immer als erstes ein Produkt auf den Markt werfen muss und stattdessen ein perfekt entwickeltes Gerät im Angebot haben möchte. Beim HomePod dürfte diese Strategie nicht aufgegangen sein. Bereits vor knapp zwei Wochen hieß es, dass die Lautsprecher wie Blei in den Regalen lägen und sich in den Lagern stapelten. Schon damals hat Apple erste Gegenmaßnahmen durchgeführt und die Produktionszahlen zurückgefahren. Nun hat man die Zahl weiter reduziert. Wie Cult of Mac berichtet, hat man die Produktion mehr als halbiert und von monatlichen 500.000 Stück auf 200.000 Einheiten reduziert.Über die Gründe für den Misserfolg hat sich der renommierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo bereits vor kurzem Gedanken gemacht. Der Apple-Kenner teilte den KGI Securities-Kunden mit, dass es für ihn zwei ausschlaggebende Punkte gäbe.
Doofe Siri und zu teuer
Einerseits sind es die Unzulänglichkeiten der Apple-Sprachassistentin Siri, die Nutzererfahrung sei "uninspiriert". Andererseits meint Kuo dass der Verkaufspreis zu hoch sei, denn dieser "untergrabe" die hervorragende Sound-Qualität des Geräts.Auch bei Cult of Mac meint man, dass es beispielsweise ein Fehler sei, dass Siri nur den eigenen Musikdienst Apple Music im vollen Umfang unterstütze. Man könne zwar auf diese Weise die eigenen Abozahlen steigern, wer aber Spotify nutzt, der wird den HomePod gleich ganz links liegen lassen.