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Kommentare zu:

US-Handelskette Best Buy stoppt CD-Verkäufe: Streaming ist Standard

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[o1] Kobold-HH am 06.02. 11:40
Egal wie "toll" ein Steaming-"Dienst" sein mag: Ich will die Scheibe als Original im Schrank haben! Kein DRM, kein Onlinezwang und jederzeit in ein beliebiges Format meiner Wahl umwandelbar. Und die Künstler können mir auf ihren Konzerten sogar darauf echte Autogramme geben!
[re:1] Zreak am 06.02. 12:15
+11 -
@Kobold-HH: Eines meiner Probleme mit den Online Shops ist, das man praktisch nichts loseless bekommt. Sinnhaftigkeit mag kontrovers diskutiert sein, aber is halt meine Art Musik zu sammeln. Leider bekommt man online aber praktisch nur MP3s. Falls jemand ne gute Quelle für legale flacs hat bitte melden :)
[re:1] barnetta am 06.02. 13:52
+3 -1
@Zreak:

Da gibt es zwei Möglichkeiten! Entweder ein Abo bei "TIDAL", wo man wenigstens gute Qualität bekommt. Oder man kauft sich die CD (die kosten ja auch nicht die Welt) und zieht sich diese selber als FLAC Datei auf den PC.

Und ja, dann brauchst Du auch noch die Hardware Zuhause und ein gutes Gehör, um den Unterschied auch wirklich zu bemerken :)
[re:1] My1 am 06.02. 15:43
+2 -2
@barnetta: das problem ist ja aber dass es immer weniger CDs gibt.
[re:1] MiezMau am 06.02. 16:24
+1 -2
@My1: CDs werden einem doch fast nachgeschmissen, wenn es sich nicht gerade um topaktuelle Charts handelt. Bei ebay oder amazon-marketplace (am besten bei amazon.co.uk wegen billigerer Lievergebühren und meist billigerer Angebote) bekommt man doch alles was das Herz begehrt. Ansonsten für nur wenig mehr auch in Saturn/Media-Markt, da gibt es immer sehr viele Angebote.
Sehe das Problem bisher eigentlich nicht, dass es wirklich CD-Mangel gibt :).

@Zreak: Habe mir hier auch mal meine Gedanken gemacht. Das wirklich brauchbare Online-Angebot ist hier wirklich "Tidal". Wegen des hohen Preises bleibe ich aber bisher lieber bei selbstgerippten CDs. Da hab ich dann auch auf Dauer was von ;)
[re:2] My1 am 06.02. 21:35
+ -
@MiezMau: naja aber läden nehmen ja (darum gehts ja im artikel) nach und nach die CDs raus, und an kram aus fernost kommt man auch nicht hier über amazon. wäre ja zu schön...

aber CDs pressen on demand wäre genial. kein chaos wegen auslandsversand besser für die umwelt etc.

(was ähnliches gibts ja schon mit büchern)
[re:3] MiezMau am 06.02. 23:58
+ -
@My1: Es gibt schon auch einiges aus Fernost über Amazon, manche Raritäten sind halt dann doch ein wenig teurer. Manchmal hat man aber auch bei solchen bei ebay mal Glück und findet was.

Wie gesagt, noch gibt es das Problem noch nicht. Das mag eher ein zukünftiges sein.
Selber pressen/brennen wäre jetzt nicht so meins. Da bin ich doch zu altmodisch und möchte ein nettes Booklet dabei haben :). Und wozu braucht man dann die CD, das kann man doch alles heute viel besser mit USB-Stick oder Festplatte und an die Anlage anschließen.
In Zukunft wird es aber hoffentlich Kauf-Downloads in (mindestens) CD Qualität geben zu einem dann hoffentlich günstigeren Preis, als (Neu-)CDs gegenwärtig. Dann wäre ich schon zufrieden.
Zu viele Abos nerven nämlich auch irgendwann, und Kauf-Downloads scheinen mir momentan einfach nicht wirklich sinnvoll. Da bekommt man für mehr Geld weniger als bei einer CD (Qualität meist nur mp3/aac und kein Booklet, keine CD, manchmal sogar noch mit CopyProtection), das kann es einfach nicht sein.

Möglichkeiten gäbe es schon heutige digitale Fortschritte (insbesondere Internet) sinnvoll umzusetzen, nur leider ist die Industrie noch ein ganzes Stückchen davon entfernt dieses auch zu tun, finde ich ;)
[re:4] My1 am 07.02. 11:42
+ -
@MiezMau: ich meine mit pressen on demand weniger, den spaß selbst zu machen sondern eher sowas:

https://www.epubli.de/buch/book-on-demand

also dass ne firma den spaß digital bekommt und sobald kunden bestellen wird das direkt gepresst, cover gedruckt und versandt.
[re:2] Zreak am 06.02. 16:29
+1 -1
@barnetta: Hardware Problem ist bei mir nicht unbedingt die Anlage, sondern dass ich seit 2010 kein CD/DVD Laufwerk mehr im PC habe :D

Vielen Dank für den Tipp mit TIDAL :)
[re:2] c[A]rm[A] am 06.02. 14:44
+3 -
@Zreak: Mit "Audiophilen" wird kein Umsatz gemacht. Der Masse reicht auch ein Youtube rip und hören auch wenig gezielt sondern Charts oder "Vorgeschlagenes". Deswegen läuft es mit den Streamingdiensten auch so gut. Kaum einer macht sich da Gedanken um die Qualität. Während ich zur Vinyl zurückkehrte weil da auch das Mastering oft ein besseres als auf CD ist schaue ich besorgt der Entwicklung. Ich kaufe noch Lokal bei einem kleinen Händler wenn er ran kommt, der inzwischen mehr Umsatz durch Onlineverkäufe macht. Im Allgemeinen muss man aber sagen dass der Einzelhandel da weiterhin vieles verschläft oder auf hohle altmodische weise einfach in Rente gegangen wird wie das Crazy Diamond in Heidelberg..wtf. Ich verstehe aus außenstehender nicht wie man einen Laden einfach schließt weil man ihn niemanden anvertraut, man es einfach mit sich reißt, oder in anderen ein Tagesgeschäft läuft wo man sich auch nur fragt wie das so heute noch so laufen kann. Das ist leider nichts neues im Mittelstand wie unbelehrbar da mancher ist und es als eigener Chef natürlich besser weis.
[re:1] Zreak am 06.02. 16:46
+2 -1
@c[A]rm[A]: Ja ist echt schade. Ich selbst muss zugeben, dass ich nicht unbedingt ein audiophiles Gehör besitze, aber ich höre sehr gerne, sehr viel und auch bewusst Musik (genau wie meine Freundin) und da gehört nun mal eine gute Anlage und wo es geht Loseless (und wenns nur fürs Gefühl ist ;)) dazu.

Denke das gerade Streaming in die Richtung leider ein Schritt zurück ist, da die Angebote natürlich preislich konkurrieren und gerade der Traffik natürlich Kosten verursacht. Speicherplatz, auch auf mobilen Geräten, ist wohl wirklich kein Grund mehr für MP3s (Bei mobilen Geräten jedoch wohl fast immer der Soundchip / gute Kopfhörer bekommt man ja).
[re:2] Dr. Mabuse am 06.02. 18:09
+1 -1
@c[A]rm[A]: Wenn man mit "Audiophilen" kein Geld mehr machen könnte, dann müssten ja erst recht die Vinyl Platten wieder verschwinden...
[re:2] FatEric am 06.02. 15:24
+2 -
@Kobold-HH: Hast du noch alte Kasetten, LPs oder VHS und vorallem die passenden Abspielgeräte dazu? Wenn ja, hast du hoffentlich noch die passenden Abspielgeräte dazu, sonst wird das nichts mit in jedes beliebige Format umwandeln. Und CDs sind jetzt schon massiv am Aussterben. Irgendwann kommt der Moment, da schmeißt man die allermeisten CDs einfach weg. Hätte vor 15 Jahren auch nicht geglaubt, dass ich mal die ganzen VHS Kasetten wegschmeißen werde. Ich verstehe zwar deinen Wunsch die CD im Schrank stehen zu haben, aber ich habe mich inzwischen komplett davon verabschiedet. Wichtig sind mir nur noch meine Playlists, also die Metadaten. Die kann ich dann von Streamingdienst zu Streamingdienst mitnehmen.
[re:1] Kobold-HH am 06.02. 15:33
+4 -1
@FatEric: Der Vergleich mit Kassetten (Bild oder Ton) hinkt. Denn diese wurde in besserer Qualität durch CD / DVD / Bluray ersetzt. Der Unterschied: Ich habe noch immer ein physisches Medium in der Hand.
Und noch heute gibt es genug DVD oder Bluraybrenner für den PC, mit dem ich meine Originale in handliche Formate für NAS oder Autoradio umwandeln kann.

Und ist der Streamingdienst mal pleite... Dann seht man sich nach seiner guten alten CD zurück, von der man selbst seine Sicherungkopien erstellt hat.
[re:1] FatEric am 07.02. 09:37
+1 -
@Kobold-HH: Noch gibt es Abspielgeräte. CD Laufwerke sind am Aussterben. Viele Rechner werden jetzt schon ohne Laufwerke verkauft. Und die Qualität von Streaming ist von einer CD nicht wirklich zu unterscheiden. Zumindest nicht mit meinen 0815 Lautsprechern.
Ich habe im Autoradio einen Spotify Client und das ist einfach nur perfekt. Dieser "Aufwand" CD Brennen oder USB Stick bespielen ist einfach nur nervig.

Und dass der Streamingdienst mal Pleite geht... ist mir egal, solange ich meine Playlisten habe. die k ann man von Dienst zu Dienst mitnehmen.
[re:1] Kobold-HH am 07.02. 11:44
+ -
@FatEric: "CD Laufwerke sind am Aussterben." - Hier darf man sich die Frage stellen: Sind Laufwerke am aussterben, weil es keine Datenträger mehr gibt, oder gibt es keine Datenträger mehr, weil es an Lesegeräten mangelt?

Und btw: Fast 90% unserer Büro-PCs sind noch mit optischen Laufwerken ausgestattet. Bei den Notebooks sieht es da schon anders aus. Aber hier nutzen die Anwender gern die externen USB-Brenner.
[re:3] kkp2321 am 06.02. 20:58
+ -
@Kobold-HH: Ich bin eigetlich recht froh, mich von diesen Staubfängern befreit zu haben.
[re:1] Kobold-HH am 07.02. 09:29
+ -1
@kkp2321: Ich habe gut 800 CDs in einem Bücherregal. Würde ich mich davon trennen, müsste ich rein rechtlich auch die MP3s davon löschen. Nein, ich behalte die Originale :-)
Und Staubtücher sind gar nicht so teuer, wie man denkt ;-)
[o2] Dr. Mabuse am 06.02. 11:43
+3 -1
In Deutschland machte die CD zuletzt immer noch den grössten Teil der Verkäufe der Musikindustrie aus, hatte sogar zuletzt wieder leicht angezogen. Das die CD innerhalb der nächsten 10 Jahre verschwindet halte ich für äusserst unwahrscheinlich, es wundert mich auch sehr das diese Kette trotzdem an Vinyl festhalten will... trotz des Comebacks sind es dort doch eher immer noch geringe Verkaufszahlen. Der Verzicht auf den Verkauf von CDs, könnte auch bewirken das kleinere Geschäfte nun mehr Zulauf haben, ganz zu schweigen vom Online Handel.
[re:1] FatEric am 06.02. 15:26
+7 -2
@Dr. Mabuse: Deutschland als Maßstab für moderne digitale Dienste zu nehmen ist auch etwas weltfremd ^^ Neuland und so.
[re:2] Bautz am 06.02. 15:54
+2 -2
@Dr. Mabuse: Ich hab kein Gerät mehr, in das ich sinnvoll ne CD reinschieben könnte. Ich könnte sie höchstens noch in den Toaster legen.

Ich überlege grade ob ich mit den noch vorhandenen CDs eine Wand meines Partykellers tapeziere.

Ich kaufe seit jahren MP3s bei Amazon, Groove Music oder Napster, und höre viel über Tidal (wenn die nur endlich mal aufhören würden, mir dauernd Hiphop vorzuschlagen - ich hör das eh nicht). Ich hoffe dass hier bald Spotify oder Deezer mit Lossless streaming kommen.
[re:1] Dr. Mabuse am 06.02. 18:07
+2 -
@Bautz: Na dann solltest du vielleicht mal schauen was du da so für Schätzchen hast, unter umständen kannst du da ein bisschen was mit verdienen... wenn man natürlich keine Ahnung hat.

Und das du dir einfach keinen CD Player mehr gekauft hast, dafür kann ja keiner was...
[re:1] Bautz am 07.02. 08:22
+ -
@Dr. Mabuse: Natürlich kann man das ... wenn man die Zeit investiert. Oder ich mach nen coolen Partykeller draus, da sind noch zwei Wände völlig undekoriert (ist auch noch im entstehen).

CD-Player hatte ich noch nie, ich hab die immer über den Rechner (oder im Auto) abgespielt. Nachdem ich beim letzten Rechner nach 1,5 Jahren nichtbenutzung rausgefunden habe, dass das CD-Laufwerk nicht mehr geht (weil ich es saubermachen wollte), hab ich in den neuen gar keins mehr eingebaut.
[o3] Zonediver am 06.02. 11:52
Wenn die CDs vom Markt verschwinden, dann werden eben wieder Schallplatten gekauft.
Auf so ne Gängelung lass ich mich nicht ein...
Alles nurnoch mieten... na sicher nicht!
Wenn der Dienst stirbt, ist die Musik auch nicht mehr greifbar - was soll das?
[re:1] adigo75 am 06.02. 12:57
+2 -9
@Zonediver: wieso mieten? Man kann doch Musik trotzdem weiter kaufen, aber eben als MP3 und nicht als Scheibe.
[re:1] Dr. Mabuse am 06.02. 13:09
+5 -3
@adigo75: MP3 wird es durch Streaming wahrscheinlich bei der im Artikel beschriebenen Logik dieses Konzerns auch nicht ewig geben. Ganz zu schweigen davon das die Qualität einer MP3 nicht an die einer CD heranreicht.
[re:1] barnetta am 06.02. 14:09
+2 -4
@Dr. Mabuse: Würde ich nicht allgemein so sagen betreffend Qualität. Für die übliche "Stereoanlage" Zuhause oder das Brüllwürfel Surround-Set vom Markt, reicht auch mp3 ab einer gewissen Qualität völlig aus.

Dazu kommt es noch stark auf die Musik an die man hört, was man dort heraushören will/muss oder wie diese abgemischt ist. Ich war auch mal ein Verfechter von CD's, hatte sogar noch einen SACD Player und einen guten Plattenspieler.

Inzwischen reicht mir Spotify oder ab und zu mal etwas aus meiner FLAC Sammlung. Oder ich höre und sehe mir Konzert-/Musik Blu-Rays an. In meinem knapp 1500 Euro teuren Heimkino (AV Receiver von Marantz, Yamaha Speaker Set mit zwei dicken Front Lautsprechern) hört sich da sämtliches Material ordentlich an, ausser es ist wirklich schlechte und stark beschnittene Qualität.

Man kann sich auch einreden mehr zu hören als da ist und ganz ehrlich, ich würde bei hohen Datenraten eher auf einen teuren Kopfhörer setzen, denn für das Equipment welches man benötigt um Nuancen rauszuhören, muss man ordentlich in die Tasche greifen - von der Raumakustik ganz zu schweigen, denn die beste Anlage kann in einem schlecht angepassten Raum mies klingen.
[re:1] My1 am 06.02. 15:45
+4 -
@barnetta: sicher mag MP3 erstmal reichen, aber wenn sich über die Jahre die formate ändern (bspw opus ist ja auch im kommen) da wirds beim konvertieren immer schlechter, deswgeen sollte man zumindest für das langzeitarchiv ein lossless format nutzen, da sich dies jederzeit ohne verlust in ein neueres lossless format umbauen lässt wenn nötig.
[re:2] Bautz am 06.02. 15:56
+3 -
@barnetta: Nicht jeder hat ein Brüllwürfel-Set zuhause, manche haben auch richtige Boxen.
Im Auto - selbst mit guter Anlage - wäre lossless dagegen echt perlen vor die säue, da hört man ja nur nebenbei.
[re:3] barnetta am 06.02. 17:08
+3 -
@My1: Ging mir auch nicht darum ob mp3 jetzt zukunftssicher ist oder nicht (Obwohl ich denke dass man das noch lange nutzen kann), sondern ob man bei mp3 einen Unterschied zu FLAC oder HD-Sound hört oder nicht.

In Zeiten von FLAC würde ich aber selber keine mp3 Daten mehr erstellen, das macht echt keinen Sinn mehr!
[re:4] barnetta am 06.02. 17:11
+2 -
@Bautz: Nicht jeder, aber die meisten, wenn überhaupt. Beim TV regieren wohl auch interne Lautsprecher (Igitt) oder Soundbars. Sonst würde man im Media Markt nur noch Einzelkomponenten in guter Qualität anbieten, wenn dies am meisten gefragt wäre.

Daher merken die viele Leute eh keinen Unterschied ob sie jetzt Spotify in 160er Quali hören, oder eine CD. Je nach Musik spielt das aber auch keine Rolle :)
[re:5] My1 am 06.02. 21:33
+1 -
@barnetta: naja MP3s (oder opus) erstellen ist nicht komplett sinnfrei. die files sind iirc immer noch einiges kleiner und für den musikkonsum aufm handy sollts reichen.
[re:6] Bautz am 07.02. 08:34
+ -
@barnetta: Naja, hören tut man es schon bei jeder Musik. Die masse hört halt nicht aktiv musik, sondern lässt nebenbei dudeln.

ich setze mich besonders an verregneten Sonntagen auf die Couch in den Stereo-Sweetspot und höre dann Musik und tue sonst nichts.

Schön ist auch immer der effekt: Man spielt ihnen Nightwish oder Ane Brun vor, und es klingt bombastisch. Dann hören sie das gleiche Album daheim, und es klingt total scheiße, obwohl Bose dran steht.

Aber wie einer oben schon schrieb, den meisten ists einfach egal. Was ja auch völlig ok ist. Gibt ja alternativen für uns Audophile.
[o4] markox am 06.02. 15:17
+9 -1
Streaming ist der letzte Sargnagel für eine qualitative Musikauswahl der Zukunft. Reduzierte Qualität, nicht greifbar und permanenter Überkonsum. Da gibt es irgendwann gar keine richtige Freude mehr.

Mit Musik-Genuss habe ich einen großen Teil meiner Kindheit, und auch später noch, verbraucht: Radio hören, am Wochenende auf die Charts warten, auf Kassetten aufnehmen, die Entwicklung vom Kinderkassettenradio über ein Grundig Kassettenradio über eine kompakte Stereoanlage mit 5-fach CD-Wechsler bis hin zum individuellen Hifi-Stapel und parallel dazu vom Taschenradio über den einfachen Walkman über den Walkman mit Radio über den Discman über den Minidisc-Player über den Minidisc-Recorder bis hin zu mehreren Generationen von MP3-Playern. CDs gabs zu Geburtstagen, Weihnachten und Ostern oder wurde auch mal zwischendurch im Elektromarkt entdeckt und gekauft.
Das waren immer Dinge auf die man sich freuen konnte, an die man sich jetzt zurück erinnern kann und die einen als Kind viel und sinnvoll beschäftigt haben. Und was ist heute? "Alexa spiel mir was" und die Musik läuft einfach ohne Ende im Hintergrund, fertig! Und was machen die Kinder dann? Während dessen auf dem Smartphone daddeln,... . Das kann keine gesunde Zukunft sein.
Dazu kommt noch, das die Kinder durch so Etwas heutzutage vollkommen den Bezug zu Geld und Wert verlieren. Für alles gibt es Flatrates die die Eltern abschließen und die sich im Monat auf teils mehrere Hundert Euro summieren. Das Kind hat gar keine Gelegenheit mehr mit echtem Geld in den Laden zu gehen und zu realisieren was etwas kostet und sich das Geld ein zu teilen, nein es läuft mit hunderte Euro teuren Smartphones durch die Gegend, damit es in der Schule nicht gemobbt wird.

Heute würde ich mir zumindest wünschen, dass zumindest der Anfang vom Ende des verstaubten MP3 Formats in Aussicht wäre. Aber so sehr wie sich die breite Masse damit abgefunden hat und zufrieden gibt scheint uns dieses Format wohl noch ewig als Standard erhalten zu bleiben.
An meinen noch größeren Wunsch, zumindest die in DTS-HD sowieso schon vorliegenden Musikstücke auch in diesem Format käuflich erwerben zu können ist dabei erst gar nicht zu denken.
[re:1] barnetta am 06.02. 17:25
+3 -
@markox: Kann ich so unterschreiben, früher habe ich eine neue CD so lange gehört bis das Ding Rillen vom Laser bekommen hat :) Mit Spotify und co. hat sich das Hörverhalten geändert, auch bei mir. Musik ist nicht mehr viel Wert, aber war sie das wirklich jemals?

Wenn ich bedenke wie viel Kohle ich früher in CDs und Platten investiert habe, jeden Monat mind. 200 - 300.- CHF.- Und ich mich immer über die wenigen guten Songs geärgert habe. Eine Platte mit 15 Songs, davon sind 2-3 echte Kracher, der Rest Füllmaterial oder sogar Skits. Klar, es gibt legendäre Alben wo jeder Song ein Treffer ist, aber die hört man sich auch heute noch an.

Ich bin gerade deswegen froh gibt es solche Dienste. So muss ich mir keine CDs mehr kaufen, wo mir mind. 50% des Inhalts nicht gefällt, ich kann mir die Playlist auch von neuen Releases so zusammenstellen, dass ich die Songs höre die mir auch wirklich gefallen.

Früher habe ich mit den CDs und Platten noch Mixtapes gemacht, heute eben bei Spotify Playlistst. Wie das die jüngere Generation angeht weis ich nicht, ich denke schon dass ein Song nicht mehr die gleich lange Aufmerksamkeit erhält wie früher.

Aber wie viele neue Songs sind noch zeitlos? In der Musik kann man praktisch nichts neues mehr erfinden, es gab schon fast Alles und die alten Schinken gehen langsam in Vergessenheit. Manche Kids kennen keinen Elvis Presley, Chuck Berry oder Miles Davis und in 20 Jahren werden sich die Kids fragen, wer nun dieser Michael Jackson war.

Es wird immer Musikliebhaber geben, auch bei der jüngeren Generation. Die graben dann auch die alten, zeitlosen Klassiker wieder aus, so wie Filmfreaks sich alte schwarz/weiss Klassiker zu Gemüte führen. Aber man sollte bedenken dass Musik sich der Zeit anpasst, heutige Produktionen also so schnell produziert wie vergessen sind, die Künstler schon immer am meisten durch Auftritte und Merchandise verdient haben und dass es auch schon früher so war dass die meisten Leute eben Mainstream gehört haben.

Von daher sehe ich hier keinen Verfall der Kultur, höchstens eine Neuausrichtung. Wie oben erwähnt mag Musik wertloser geworden sein. Aber für den Hörer der sich die richtigen Perlen heraussucht, ist sie noch genau so wertvoll wie damals. Und wer Purist ist, der wird sich auch noch CDs kaufen so lange es geht, oder die Vinyl-Sammlung wieder aufleben lassen (Grosse Cover sind doch eh geiler!).

PS:
video- kills the radio star - wir sind angekommen!
[o5] andi1983 am 06.02. 18:38
+ -
Schön doof.

Streaming ist ja schön und gut, wenn man für wenig Geld vieles ausprobieren will.
Aber es gibt viele, welche einfach ihre Lieblingsbands und Co. ins Regal stellen wollen.
Der Mensch war schon immer ein Sammler.

Und der Boom bei Vinyls zeigt es ja deutlich.
[o6] DRMfan^^ am 07.02. 07:34
+ -
Und Streaming dienst so "Das hören viel zu wenig Leute, streichen wir das mal - um Kosten zu sparen"

Nebenbei: Groove gibt es seit 2012 bzw seit 2014 kostenpflichtig. Appple Music seit 2015. "Verschlafen" ist hier also kaum die richtige Bezeichnung...
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