Googles Videoplattform steht immer wieder im Fokus von Kritik. Mal ist es Kritik der Musikindustrie, mal geht es um Terror-Propaganda, zuletzt sorgte das Video eines bekannten
YouTubers für Aufsehen, da dieser in einem japanischen Wald einen Suizidanten gezeigt hat. Letzteres hat eine Debatte ausgelöst, daraus zieht YouTube nun (weitere) Konsequenzen.
Logan Paul, einer der bis dato größten und populärsten YouTuber überhaupt, hat vor rund zwei Wochen
für einen Skandal gesorgt, da er einen für seine Selbsttötungen bekannten japanischen Wald besucht hat und dort tatsächlich jemanden finden konnte, der sich selbst das Leben genommen hat.
Dafür erntete er zu Recht viel Kritik, doch auch Google und YouTube mussten sich welche anhören, da man letztlich solche Videos ermöglicht, weil man sie durch Werbegelder finanziert. Die Kritik ist bei den Machern der Plattform auch angekommen und man hat bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Sache Logan aus dem "Google Preferred"-Partnerprogramm geworfen.
Infografik: Wie wird man YouTube-Star und was kann man verdienen?
Weitere Verschärfung
Doch nun hat die Videoplattform in einem
Blogbeitrag weitere Änderungen am YouTube Partner Program (YPP) bekannt gegeben. Die Regeln werden verschärft, wer für Werbegelder in Frage kommt. Bisher war hier die einzige Vorgabe, dass ein Kanal auf mehr als 10.000 Zugriffe kommt.
Ab dem 20. Februar wird man für eine Monetarisierung 4000 "Einschalt"-Stunden sowie mindestens 1000 Abonnenten benötigen. Erst wenn man in den vergangenen zwölf Monaten diese beiden Marken erreicht hat, wird man am YPP teilnehmen können.
Das gilt für neue YouTuber, Google verspricht aber auch, bereits länger tätige Nutzer und auch Stars der Plattform stärker unter die Lupe zu nehmen. Diese sollen "manuell" überprüft und beobachtet werden, Verstöße sollen deutlich strenger geahndet werden.
Siehe auch: YouTube schmeißt Logan Paul aus Google Preferred-Einnahmeprogramm